Schön und ansprechend sind weitere Stichworte, um die Welt von Enslaved: Odyssey to the West zu beschreiben. Eine postapokalyptische Stimmung wird durch die bunten und hellen Farben zwar nicht gerade vermittelt, aber wer sagt denn, dass in der Zukunft alles grau und schwarz sein muss? Im Ernst: Die mit Pflanzen bewucherten Gebäude sowie die verlassenen Städte und Dörfer können sich wirklich sehen lassen. Auch wissen die geschmeidigen Animationen von Monkey zu gefallen. Richtig auftrumpfen kann die Engine bei den Zwischensequenzen. Trip und Monkey wurden mit viel Liebe zum Detail modelliert und mit glaubwürdigen, weil menschlichen, Gesichtszügen versehen. Die beiden wachsen einem im Laufe der Geschichte richtig ans Herz. Ein dickes Lob an dieser Stelle für die sehr gute deutsche Synchronisation und an die Komponisten, die die stimmungsvollen Melodien beigesteuert haben. Einen Tadel gibt’s hingegen für einige Grafikschnitzer wie Kantenflimmern und gelegentlich auftretendes Tearing.