Test: Hunted: Die Schmiede der Finsternis

Bethesda beschert uns mit Hunted: Die Schmiede der Finsternis den nächsten Genre-Mix aus Action-Adventure und Rollenspiel und führt uns im Koop-Modus durch finstere Dungeons und Horden von Orks. Klingt alles andere als innovativ. Kann das Geschehen dennoch fesseln?
Das neue Traumpaar?
Protagonisten des Abenteuers sind Elfenjägerin E’lara und der menschliche Krieger Caddoc, der von Visionen geplagt ist, die Unheil ankündigen. Kurz darauf finden sich die Zwei auch schon in einer epischen Schlacht gegen die dämonische Gefolgschaft der mysteriösen Seraphin wieder. Diese möchte, wie sollte es anders sein, die Menschheit versklaven. Die Geschichte ist also tatsächlich nicht sonderlich einfallsreich und bietet gewohnte Genre-Kost für Fantasy-Freunde. Einmal gespielt und schnell vergessen. Was hingegen haften bleibt, ist das durchaus unterhaltsame Heldengespann. Die beiden streiten sich bisweilen wie ein altes Ehepaar und haben so ihre Marotten. Das ist kurzweilig, aber leider nie ganz lippensynchron. Schade, zumal die Synchronisation sich durchaus hören lassen kann.



Auch im Kampf sind die Helden nicht ganz einer Meinung, d.h. sie bevorzugen eine jeweils andere Art der Vorgehensweise während der Schlachten. Caddoc setzt auf Nahkampf und den Einsatz von Schwert, Axt oder Knüppel, während E’lara, ganz die Elfe, mit Pfeil und Bogen die Distanz zu den Gegnern wahrt. Für beide gilt: Wildes Drücken der Tasten bringt nicht viel. Deckung und Timing sind überlebenswichtig, da selbst die eigene Rüstung zu Bruch gehen kann. Auch sollte man stets sammeln was die Gegner fallen lassen. Doch wer dies beherzigt, sollte mit Hunted locker zurechtkommen.

27.06.2011 : Benjamin Doum