Bulletstorm ist im Grunde ein klassischer Ego-Shooter, mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass euch das Spiel für besonders sadistische Kills belohnt. Ein Beispiel: Mit der Waffe im Anschlag laufen wir vorbei an schick modellierten Kakteen und zerstörten Häusern. Einst war der Planet eine Art Weltraum-Las Vegas und Ferienziel. Diese Zeiten sind aber längst vorbei und das sieht man auch. Zurück zur Waffe: Nach wenigen Minuten treffen wir auf den ersten Gegner, der sofort auf uns losrennt. Wir warten nun, bis er ganz nah herankommt und dann – zack! – verpassen wir ihm einen Fußtritt. Der Angreifer schwebt für einige Sekunden in der Luft und schnellt dann gegen einen Kaktus, der ihn aufspiest.
Nicht schlecht meint der freundliche People can Fly-Entwickler. Ich solle aber ein wenig mehr mit meinen Gegnern spielen, das gibt mehr Punkt. Gesagt, getan. Dem nächsten Gegner schieße ich zunächst ins Bein, damit er umknickt, dann hole ich ihn mit einer Laserpeitsche zu mir her, trete ihn weg, hol ihn wieder mit der Peitsch zu mir, trete ihn wieder weg und befördere so seinen Körper ins Maul eine fleischfressenden Pflanze. Blut spritzt, qualvolle Schreie ertönen und mir werden 100 Punkte gutgeschrieben. Anerkennend klopft mir der Entwickler auf die Schulter und meint, dass das schon sehr gut gewesen sei, aber es gäbe noch krassere Dinge, die ich tun könnte.