Hat eigentlich irgendwer etwas von der Leichtathletik Europameisterschaft in Barcelona mitbekommen? Der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika sei Dank, ging dieses Sportereignis sicherlich an vielen, eigentlich recht interessierten Zuschauern vorbei. Da verwundert es auch nicht, dass Summer Challenge: Athletics Tournament erst mit Abklingen des internationalen Fußballfiebers erscheint. Dabei hat sich seit dem Vorgänger einiges getan, doch ob auch in die richtige Richtung, verrät euch der Test.
Abspecken – in allen Belangen
Entwickler 49 Games setzte die Schere vor allem bei den Disziplinen an. 20 sind es nur noch, 28 waren es im Vorgänger. Manche unterscheiden sich zudem nur minimal. Beim Sprint habt ihr beispielsweise die Wahl, ob ihr eine 100, 200 oder 400 Meter lange Strecke hinter euch bringen wollt. Trotz der geringeren Anzahl an Disziplinen ist für Abwechslung aber dennoch gesorgt. Von Laufen, Werfen und Springen über Schwimmen und Turmspringen bis hin zu Bogenschießen, Trampolin-Turnen und Florett-Fechten reicht die Palette sportlicher Events. Während einige Sportarten Fingerspitzengefühl, Reaktionsvermögen oder eine gute Augen-Hand-Koordination voraussetzen, strapazieren andere auf simpelste Weise eure Gelenke und Controller gleichermaßen. Wie bei allen Sportspielen dieser Art hat man gerade in den „Ruckelorgien“ einfach nur Angst, dass die Peripherie nicht lange mitmacht.
Messen könnt ihr euch in Einzeldisziplinen, Wettkämpfen und einer eigenen Karriere, in der ihr langsam vom Newcomer zur Weltspitze aufschließt. Die Wettkämpfe teilen sich in einen schnellen, den klassischen Zehn- bzw. Wettkampf, sowie der sogenannten Summer Challenge auf. Sie alle unterscheiden sich jedoch nur in der Anzahl, Länge und Reihenfolge der einzelnen Disziplinen. Wer diese jedoch lieber selbst bestimmen möchte, kann das ebenfalls tun. Am Anfang einer Karriere gilt es dagegen erst einmal zu trainieren, denn schließlich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Ihr wählt eines der vorgegebenen Teams und schon meldet sich ein Trainer namens Gino zu Wort. Von nun an müssen Kopf, Arme, Körper und Beine in verschiedenen Trainingseinheiten gestählt werden. So erhaltet ihr Punkte und könnt Steigerungen in Kondition, Kraft, Koordination und ähnlichen Kategorien „kaufen“, um in der Weltspitze irgendwann ein Wörtchen mitreden zu können. Ein Baumdiagramm mit vorgegebenen Übungen wird daraufhin abgearbeitet. An sich motivierend, doch wenn die Leistungen ausbleiben, müsst ihr unzählige Male die gleichen Übungen wiederholen.