Dass „Assassin’s Creed: Brotherhood“ ohne eine Zahl im Titel auskommen muss, sollte niemanden irritieren, denn es ist eine vollwertige Fortsetzung der Reihe, die auch die Geschichte fortführt. Der Umfang der Einzelspielerkampagne ist erneut groß ausgefallen und steht dem direkten Vorgänger in nichts nach. Neuerungen sind zwar nur dezent eingestreut, liefern aber genügend Motivation, sich ausgiebig mit ihnen zu beschäftigen – das gilt in erster Linie für das Rekrutieren und Managen weiterer Assassinen.
Obendrein schenkt uns Ubisoft endlich einen Multiplayermodus, der jedoch anders als erwartet ausgefallen ist. Da „Assassin’s Creed“ eine waschechte Einzelspieler-Erfahrung ist, lag ein Koop-Modus eigentlich auf der Hand. Stattdessen gehen sich verschiedene Meuchelmörder in Deathmatch-Varianten hinterrücks an den Hals. Das ist in der Tat spaßig und größtenteils gut ausbalanciert, dennoch hätten wir uns über das „Offensichtliche“, d.h. einen Koop-Modus noch etwas mehr gefreut.
Wer an der Geschichte der Reihe interessiert ist und wem die dezenten Neuerungen genügen, muss auch dieses Mal zugreifen. Wem das Italien der Renaissance jedoch längst zum Halse heraushängt, wartet lieber auf einen „offiziellen“ dritten Teil, für den man Ezio sicherlich einmotten und ein neues Setting einführen wird.
Pro und Contra
+ Fortführung der Geschichte
+ Rekrutierung neuer Assassinen
+ erneut großer Umfang
+ beeindruckendes Rom
+Multiplayermodus…
- …mit nur vier Modi
- kein Koop-Modus
- Neuerungen nur im Detail
Systeminfo
• 1 Spieler
• HDTV 720p
• Dolby Digital