Test: The Witcher 2: Assassins Of Kings Enhanced Editio...
Geralt Beinhart
Auch wenn der Spielfluss oft durch Ladezeiten unterbrochen wird, so fallen diese mit einer Installation der beiden Spieldiscs kaum ins Gewicht. Zumindest was das Betreten von Städten oder Dungeons betrifft. Die kurzen schwarzen Bildschirme zwischen einzelnen Menüfenstern sind mehr als unverständlich. Zum Laden von Spielständen kann es ebenfalls vermehrt kommen: The Witcher 2 ist nämlich vor allem am Anfang ein beinhartes Spiel!
Als Niedrig-Level-Wolf heißt es öfter „Du bist gestorben“ als einem lieb ist. Liegt unter anderem daran, dass es im Gegensatz zum Vorgänger kein Level-Scaling mehr gibt, die Gegner also nicht mehr mitleveln. Dies erleichtert den späteren Spielverlauf jedoch erheblich. Eine weitere Schwierigkeit sind die häufig in Gruppen auftretenden Feinde: Einmal eingekreist und der Kampf ist so gut wie gelaufen. Treffer von hinten verträgt unser Geralt nicht so gut.
Die Kämpfe spielen sich recht flott. Zwei Hiebarten (schwach und stark), sowie Block- und Abrollmanöver – mehr braucht der weiße Wolf für den Schwertkampf nicht. Die Kontrahenten bleiben so ständig in Bewegung und Geralt kann seine Gegner mit einfachen aber effektiven Schlagabfolgen in ihre Schranken weisen. Behilflich ist hierbei auch das Lock-On-System mit dem ihr euch auf einen bestimmten Gegner fokussieren und sogar mit Anlauf in diesen „hineinspringen“ könnt.
Einen Strich durch die Schenken-Rechnung wird dem sonst so agilen Hexer jedoch durch die träge reagierende Steuerung gemacht. Nicht nur in Kämpfen verhindert diese oft ein rechtzeitiges Ausweichen mittels Kampfrolle, sondern lässt euch auch regelmäßig in eure eigenen (!), gerade frisch aufgestellten Fallen laufen. Auch das Looten von Items aus Behältern oder Leichen wird so manchmal zur Geduldsprobe.