Test: Halo 4

Verwechslungsgefahr? Fehlanzeige!
Die Rahmenbedingungen der Singleplayerkampagne könnten also besser nicht sein, stellt sich die Frage, ob Halo 4 das hohe Niveau der Geschichte auch im Bereich des Gameplays vorweisen kann. Wir finden ja. 343 Industries hat in diesem Zusammenhang sichtbar auf die Stärken der Vorgänger aus dem Hause Bungie gebaut. Spieler, die die Spielbalance der bisher erschienenen Halo-Teile zu schätzen gewusst haben, werden auch in Halo 4 ihren Heidenspaß an ihr haben. So erwarten euch auch im neuesten Teil der Saga Horden von Gegnern, die vom Chief in bester Halo-Manier ins Jenseits befördert werden müssen.

In den Gefechten könnt ihr wie gewohnt auf ein breites Waffenarsenal, bestehend aus Pistolen, Maschinengewehren, Snipergeschützen und Panzerfäusten sowie Granaten der verschiedenen Rassen, zurückgreifen. Keine Waffe ist dabei übermächtig und selbst wenn ihr euch auf einen Schießprügel eingeschossen habt, der ständige Munitionsmangel zwingt euch regelmäßig dazu, die Ausrüstung zu wechseln. So verlangt euch die Ballerei eine ganze Menge Flexibilität und taktische Finesse ab. Gerade im Zusammenspiel mit der tollen Levelarchitektur erlangt das Spiel gewinnt das Spiel auf diese Weise merkbar Boden in punkto Abwechslungsreichtum.

Natürlich trefft ihr im Laufe des Spiels auch wieder auf die aus Halo bekannten Fahr- und Fluggeräte. Die nutzt ihr entweder dazu, größere Distanzen schneller zu überbrücken oder um eure Chancen gegen größere Gruppen von Feinden zu erhöhen. Auch hier greift das Spiel auf die Spielmechanik der Vorgänger zurück. Warthogs, Banshees und Co. steuern sich also gewohnt gut. Letztendlich ist den Entwicklern in Hinblick auf das Gameplay lediglich anzukreiden, dass keine elementaren Neuerungen Einzug gehalten haben. Wirklich gefehlt hat uns während unserer Testphase aber kein Feature.


31.10.2012 : Michael Keultjes