Wo Dungeon Siege III in Sachen Storyverlauf für Genreverhältnisse also recht neue Wege einschlägt, setzt es beim Kampfsystem grundsätzlich auf konventionelles Button-Mashing. Unterschieden wird lediglich zwischen normalen und speziellen Angriffen. Zusätzlich könnt ihr gegnerische Angriffe abblocken. Darüber hinaus könnt ihr jederzeit zwischen eine defensiven und einer offensiveren Grundhaltung wählen. Bei defensiver Haltung sinkt zwar die Stärke eures Angriffs, im Gegenzug seid ihr robuster und besser vor gegnerischen Angriffen geschützt. Entscheidet ihr euch für die offensive Ausrichtung, steigt euer Angriff, wobei eine schwächere Verteidigung in Kauf genommen werden muss. Grundsätzlich bleibt das Kampfsystem aber sehr simpel und zweckmäßig.
Natürlich wird euer Charakter im voranschreitenden Spielverlauf stärker. Insgesamt wird jeder Charakter neun verschiedene Skills bieten, die sich verbessern lassen und sich in mehrere Fähigkeiten aufspalten lassen. Sammler wird es freuen, dass besiegte Gegner zahlreiche Gegenstände und natürlich Bares fallen lassen werden. Bleibt zu hoffen, dass es den Entwicklern gelingt, das komplexe Inventar mittels kluger Menüführung auch für Konsolenspieler komfortabel zugänglich zu machen. In unserem finalen Test werden wir darauf einen genauen Blick werfen.
Bei der grafischen Umsetzung des Spiels setzt Obsidian Entertainment auf eine eigens entwickelte Engine. Das bisher gezeigte Spielmaterial prophezeit zwar kein optisches Wunderwerk, wird denken allerdings, dass Dungeon Siege III ein technischer grundsolider Titel wird, der mit hübschen Details und stabiler Framerate aufwarten wird. Viel erwarten wir uns von der Qualität der Synchronsprecher. Angesichts des komplexen Dialog-System wird sich hier entscheiden, wie stimmungsvoll die Gespräche letztendlich in Szene gesetzt werden.