Der berühmte Schild kommt gelegentlich auch zum Einsatz. Sobald Captain America eher bedacht vorgehen muss, bietet es sich an, mehrere Gegner mit dem überdimensionalen Diskus anzuvisieren, um so gleich mehrere Soldaten auszuschalten. Neben dem Kampf und sehr einfachen Rätseln müssen auch kurze Sprungeinlagen vollführt werden. Wie der berühmte Prinz aus Persien hüpft unser Held durch die Levels, schwingt sich an Eisenstangen empor und vollführt akrobatische Flugeinlagen. Grafisch sind diese kurzen Passagen mit das Beste an Captain America: Super Soldier, da sich die Macher beim Design der Bewegungsabläufe merklich viel Mühe gegeben haben. Ein wenig mehr Entwicklungszeit hätte man aber durchaus auch auf die Bewegungen der Gegner investieren sollen, da die Soldaten teils sehr ungelenkig und stacksig heranwatscheln. Ein Fest für die Augen sollte man trotz einiger netter Details übrigens nicht erwarten. Die Gebäude und die Außenareale sehen zwar recht passabel aus, mit der Konkurrenz aus dem Hause Rocksteady oder Ubisoft kann die Filmumsetzung aber nicht mithalten. Auch in Sachen Sprachausgabe zieht der Einsatz des Captains den Kürzeren. Die deutsche Synchronisation ist teils unterirdisch schlecht und ein Graus für die Ohren.