Test: Transformers: Dark of the Moon

Wieder nur eine gewöhnliche Portierung...
Wer mit der recht kurzen Kampagne durch ist, was immerhin schon nach fünf Stunden passieren kann, findet weitere Abwechslung im Mehrspieler-Bereich. Jedoch hat High Moon hier ordentlich gekürzt. Einen Kooperations-Modus wie in Kampf um Cybertron gibt es nicht mehr. Was bleibt sind einzig und allein drei schnöde Spielmodi – Deathmatch, Team-Deathmatch und Eroberung. Fünf verschiedene Karten und die Möglichkeit durch gewonnene Erfahrungspunkte seinen Kampfroboter individuell aufzurüsten, werden es nicht schaffen die Spieler langfristig vor den Fernseher zu fesseln. Die langen Ladezeiten, die auch innerhalb eines Levels auftreten, drücken den Spielspaß zusätzlich nach unten.

Technisch baut High Moon wie viele andere Entwickler auch auf die Unreal Engine 3 und die damit verbundenen Stärken und Schwächen. Die Transformers sehen schön detailliert aus und auch die Verwandlungen wirken authentisch. Hin und wieder wirken die Texturen matschig oder werden sichtbar nachgeladen. Speziell Xbox 360-Besitzer dürfen sich über die originale englische Tonspur mit Peter Cullen als Optimus Prime freuen. PlayStation 3-Zocker haben hier leider das Nachsehen.

Vom Schwierigkeitsgrad her, dürfte Transformers 3 auch das angepeilte junge Publikum keinesfalls überfordern. Schwierig wird Transformers 3 allerdings nie. Die ohnehin schon sehr kurze Kampagne wird durch die fehlende Herausforderungen somit sehr schnell langweilig. Auch die Bossfights entwickeln sich eher als sinnloses „Draufballern“ und brauchen weniger taktisches Verständnis. Transformers 3 ist dahingehend ein durchweg anspruchsloser Actiontitel ohne Spieltiefe und ausreichender Abwechslung.


28.07.2011 : Peter Embach