Test: PES 2012

Da ist noch Luft nach oben
Trotz des insgesamt verbesserten Gameplays weißt PES 2012 auch einige unnötige Mängel auf, die wir schon beim Vorgänger kritisierten. Besonders der Torhüter hat uns oft Kummer bereitet. Mal hält er wie Oli Kahn in seinen besten Tagen, dann wiederum lässt er unverständlicherweise selbst einfache Bälle nach vorne abklatschen. Wieso Konami diese Schwächen nicht endlich behebt, ist einfach nur unverständlich.

Pluspunkte sammelt der japanische Entwickler hingegen bei der Präsentation. Die Animationen der Kicker wirken sehr geschmeidig, außerdem ähneln die Gesichter der lizensierten Spieler sehr ihren Vorbildern. Aber auch hier: FIFA 12 ist einen Tick besser. Besonders groß fällt der Unterschied bei der Atmosphäre aus. Zwar treten nun auch Ordner, Kameramänner und die Trainer verstärkt in Aktion, die Geräuschkulisse wirkt jedoch allzu oft etwas monoton und die Kommentatoren Wolf Fuß und Hansi Küpper machen auch einen eher durchschnittlichen Job. Viele Sprüche werden Kenner des Vorgängers übrigens sehr bekannt vorkommen. Ein paar neue Phrasen hätten wahrlich nicht geschadet!


06.10.2011 : Stefan Grund