Test: Of Orcs and Men

Test von Peter Lebrun
Unser Fazit:

Fast möchte man Cyanide einen Vorwurf machen, dass Of Orcs And Men so geworden ist, wie es geworden ist: Unfertig. Denkt man nur kurz über die Möglichkeiten nach, die das entworfene Szenario bietet, ist man doch recht schnell enttäuscht, das hier nicht mehr geboten wird. Gut, die Story ist nicht schlecht und bietet einige unvorhergesehene Wendungen. Doch die Welt des iserischen Kontinents bleibt, wie die Charaktere, oberflächlich. Die erschreckende Armut an Items und Loot, der Mangel an Bewegungsfreiheit und durchdachten RPG-Elementen und die eintönigen und unübersichtlichen Kämpfe lassen Spiel in seinen Ambitionen äußerst beschränkt erscheinen. Bleibt eine solide Präsentation im Hinblick auf Grafik und Sound. Der vermeintliche Geheimtipp entpuppt sich als okayer, aber unausgereifter Einheitsbrei.


Pro und Contra

+ Tolles, von Klischees befreites Szenario
+ Charmantes, ungleiches Heldenpaar
+ Schöne Wettereffekte und Texturen
+ Story mit einigen überraschenden Wendungen
+ Passende Sprecher und Musikwahl

- Charaktere und Welt bleiben oberflächlich
- Erschreckende Loot-Armut
- Enge Schlauch-Levels ohne viel Bewegungsfreiheit
- Wenige RPG-Elemente, viele davon ohne große Auswirkungen
- Kämpfe nach immer gleichem (Skill-)Muster
- Kein Koop-Modus
- Praktisch nichts zu entdecken
- Abgehackte Animationen der Spielfiguren


Systeminfo

• HDTV 720p/1080i/1080p
• Dolby Digital


Wertung
 ProzentPunkteNote
Gameplay74 %7.5/103.5
Spielumfang68 %7/104
grafische Umsetzung78 %8/103
Sound79 %8/103

Spielspaß72 %7/103.5


Triple-Wertungssystem:
Unsere Redakteure vergeben für die verschiedenen Kategorien einzelne Wertungspunkte. Der Gesamteindruck steht nicht für die Summe aller Einzelwertungen sondern repräsentiert den Spielspaß, den unsere Redaktion mit diesen Titel verbindet. Um die Wertung verständlicher zu gestalten, bieten wir exklusiv das Triple-Wertungssystem an, das die klassische 100%-Wertung, eine 10-Punkt-Wertung sowie das Schulnotensystem beinhaltet.
20.10.2012 : Peter Lebrun