Test: Wrecked: Revenge Revisited

Mal wieder so ein Spiel, wo die Einleitung bereits das Fazit sein könnte. Dass Wrecked: Revenge Revisited keine Offenbarung ist, dürfte jedem klar sein. Erschreckend ist es jedoch allemal wie skrupellos manche Entwickler-Studios, in diesem Fall Supersonic, ihre Spiel-Konzepte wieder und wieder recyclen und nur minimale Änderungen implementieren. So gesehen ist vorliegendes Spiel das Armored Core der Fun-Racer.
Eine Karre wie die andere
Um das mal geklärt zu haben: Nein. Wrecked: Revenge Revisited ist kein abgrundtief schlechtes Spiel, denn es bietet tatsächlich eine gewisse Kurzweiligkeit. Mit einer Halbwertszeit von 15 Minuten. Packen wir 30 Minuten im Mehrspielermodus oben drauf. Für 45 Minuten 1200 MS-Points ausgeben? Mmh. Kriegt man nicht irgendwo anders mehr für seine Punkte?

Was meine Demotivation beim Testen von Wrecked: Revenge Revisited immens erhöht hat, ist das Bewusstsein, dass Supersonic Software bereits vor acht (!) Jahren einen ganz ähnlichen Fun-Racer namens Mashed für die Playstation 2 veröffentlicht hat. Sogar die Schriftzüge der beiden Spiele-Titel ähneln sich wie ein Matchbox-Auto dem anderen. .

Aus diesem Grund hat man sich wahrscheinlich auch dazu entschieden dem Spiel lediglich vier wählbare, aber in ihren Fahreigenschaften komplett identische Karren zu spendieren. Auf sechs Strecken darf in Einzelspieler-Herausforderungen und im Mehrspieler-Modus angetreten werden. Bei solch einem „Umfang“ müssen sich Entwickler und Publisher die Frage gefallen lassen, ob es nicht doch ein wenig dreist, oder sagen wir mal geldgeil, ist, mit Erscheinen des Spiels gleich den ersten DLC für glatte 400 MS-Points online zu stellen.


09.05.2012 : Peter Lebrun