Test: Halo Combat Evolved Anniversary

Neue Features, neue Grafik
Um auch Grafik-Junkies das Spiel schmackhaft zu machen, hat 343 Industries das Spiel per HD-Grafik deutlich aufgehübscht. So gut wie Halo: Reach sieht das alte/neue Halo zwar nicht aus, an einigen Stellen, besonders bei den Effekten, haben sich die Macher aber deutlich ins Zeug gelegt. Allzu viel sollte man aber nicht erwarten. Wer wissen will, wie Halo ursprünglich aussah, der drückt einfach auf die Back-Taste und nach wenigen Sekunden wird alles in der alten Grafik dargestellt – so schrecklich sah das damals aus?! Am Sound sowie an der Synchronisation wurde natürlich auch nichts verändert, die Melodien, Explosionen und Waffeneffekte ertönen aber um einiges wuchtiger aus den Lautsprechern.

Die Singleplayer-Kampagne kann nun auch im Koop-Modus über Xbox Live gespielt werden, Halo: Combat Evolved Anniversary hat des Weiteren die seit Halo 2 bekannten Schädel sowie Erfolge spendiert bekommen. Außerdem unterstützt der Titel einen 3D-Modus sowie Kinect. Die Sprach- sowie die Bewegungssteuerung, die unter anderem im Menü zum Einsatz kommt, funktionierte insgesamt sehr gut, darauf zurückgegriffen haben wir dennoch so gut wie nie.

Kein Halo ohne Multiplayer-Modus und so verhält es sich auch beim Remake. Neben bekannten Features wie dem Kino, der Schmiede und der Feuergefecht-Spielvariante bietet der Titel auch sechs der populärsten Mehrspielerkarten aus Halo 1 und 2 an, die allesamt in der Halo: Reach-Grafik daherkommen. Ob das alles den Preis von 34,95 Euro rechtfertig (Quelle: Amazon.de; Stand: 14.11.2011) muss jeder selbst entscheiden. Uns erschien der Preis etwas zu hoch, 25 Euro hätten wir als fair empfunden.


14.11.2011 : Stefan Grund