Das Entwicklerstudio Arkane Studios hat mit Arx Fatalis und Dark Messiah of Might and Magic zwei durchaus gelungene wenn auch nicht überragende Spiele abgeliefert. Zugute halten muss man den Franzosen, dass sie es versucht haben, die Ego-Perspektive etwas lebensechter zu gestalten. Stichwort: „Huch, das sind ja meine Beine!“ Dieses Feature wird es bei Dishonored: Die Maske des Zorns leider nicht mehr geben, dafür aber einige äußerst vielversprechende Gameplayelemente, die in der Summe zu einem grandiosen Spielerlebnis führen könnten.
Der Rächer mit der Eisenmaske
Schon komisch, wieviele Videospielhelden zu Beginn ihres Abenteuers im Gefängnis sitzen. Man denke nur an die Helden der Elder Scrolls Reihe. Auch Corvo, der Protagonist von Dishonored: Die Maske des Zorns, sitzt im Knast und das angeblich nicht zu unrecht. Dem einstigen Leibwächter der äußerst beliebten Kaiserin wird vorgeworfen, die Regentin umgebracht zu haben. Sein Schicksal scheint besiegelt, ein mysteriöser Mann hat jedoch nicht vor ihn sterben zu lassen. Kurzerhand befreit er Corvo und schickt ihn samt einer metallischen Maske los, die wahren Schuldigen ausfindig zu machen. Klingt nach einer „08/15- ich werde mich rächen-Story“ und im Grunde ist sie das auch. Dass jedoch nichts so ist wie es scheint, dürfte aber klar sein. Der Befreier macht auch nicht gerade den seriösesten Eindruck und überhaupt kochen in der Welt von Dishonored: Die Maske des Zorns viele Fraktionen ihr eigenes „Intrigen-Süppchen“. Die Spielwelt ist darüber hinaus auch kein idyllischer Ort.
Nach dem Tod der Kaiserin wurde in der Stadt ein gnadenloses und rücksichtsloses Regime installiert, an deren Spitze der „Lord Regent“ steht. Er und seine Schergen unterdrücken die hilflosen Bürger der Stadt Dunwall . Die geschundenen Bewohner haben des Weiteren noch mit einer Seuche zu kämpfen, die viele Opfer fordert und Heerscharen von Ratten anzieht. Hier will man wahrlich kein Urlaub machen!