Hands On: Call of Duty: Black Ops 2

Wo ist meine AK-47?
Waffentechnisch gibt’s Wiedersehen mit alten Bekannten wie der Scar-H, der Skorpion, oder der MP7. Scharfschützengewehre und Shotguns sind durchweg neu. Quickscoping soll in Black Ops 2 nicht mehr geben. Sniper bekommen also keine automatische Zielhilfe mehr. Bei den Sekundär-Waffen stehen lediglich Pistolen und diverse Werfer zur Auswahl. Während ich in den meisten Matches auf meine heißgeliebte MP7 vertraut habe, sind auch Neuzugänge wie die halb-automatische SMR oder der, zumindest optische, AK-47-Ersatz AN-94 sehr durchschlagskräftig.

Am Waffenfeedback und den entsprechenden Sounds wurde derweil ein wenig gedreht. Auf den Kopfhörern wirkte alles ein wenig dezenter, Hitmarker-Sound drängen sich nicht mehr so in den Vordergrund, Explosionen nehmen mehr Raum ein und auch das Abfeuern fühlt bzw. hört sich etwas reduziert, aber immer noch kraftvoll an. Das Spiel selbst spielt sich dabei um einiges langsamer, als Modern Warfare 3, kommt aber auch nicht ganz an die Spielgeschwindigkeit seines Vorgängers ran.

Auch wenn Treyarch die Spieler „schneller in die Action“ bringen will - auf den vier spielbaren Maps der Premiere gab es durchaus Leerlauf. Heißt: Erstmal gucken, wo die Action ist. Dies kam zwar nicht allzu oft vor, aber ich will es nur mal erwähnt haben. Die Maps folgen dabei dem klassischen COD-Design. Cargo, ist eine Hafen-Anlage in Singapur, die übrigens genau so als Strike-Force-Mission im Singleplayer spielbar sein wird. Hier verändert sich das Map-Layout teilweise, da ein Roboter-Kran ständig Fracht-Container umstellt. Erinnert mich ein wenig an Launch und Radiation aus dem ersten Teil.

Ins zerstörte Los Angeles geht’s bei Aftermath. Hier wird meist auf Mittelstrecke und aus der Nähe gekämpft. Auf Yemen geht’s in ein nah-östliches Dorf. Viele enge Gassen, Gebäudeinnenräume, starker Fokus auf Kurzdistanzkämpfe wirkt auf mich wie Village aus Modern Warfare 3. Die vierte Map, Turbine, verschlägt uns in einen jemenitischen Canyon, in dessen Mitte ein Flugzeugwrack liegt. Hier gibt es viele Höhenunterschiede, so dass Scharfschützen hier einige gute Schusspositionen haben. Leider hat sich in Sachen Texturen wenig getan, so dass teilweise deren Recycling nur allzu offensichtlich wird. Auch wirken viele Objekte, wie Autos, bei genauerem Hinsehen ziemlich vermatscht. Schade, aber davon bekommt man schließlich kaum etwas mit.


14.08.2012 : Peter Lebrun