Test: Silent Hill HD Collection

HD-Neuauflagen gehören in der Videospielbranche inzwischen zum guten Ton und verhelfen Fans von Klassikern zu optisch aufpolierten Titeln. Dieses Mal wurde ein ganz besonderes Franchise überarbeitet und erneut auf den Markt gebracht. Mit der Silent Hill HD Collection kehrt Horror, Angst und Schrecken zurück in die Gegenwart und sorgt auf der Konsole aber nicht nur für gut gelaunte Gemüter.
Willkommen in Silent Hill
Die Silent Hill-Serie gilt als ein Urgestein des Horrorgenres. Immer weniger Titel, die fernab von Action, Krach und Explosionen funktionieren, kommen in den Handel. Daher ist diese Marke schon etwas Besonderes, wenngleich die letzten Ableger nicht gerade für Qualität standen. Jüngst erschien der neueste Teil der Reihe, der den Wurzeln dieses Mal wieder ein Stück näher kam. Grund genug für Publisher Konami, die Aufmerksamkeit zu nutzen und die Silent Hill HD Collection ebenfalls zu diesem Zeitpunkt zu veröffentlichen. Für die Aufpolierung der in die Jahre gekommenen Videospiele zeichnen sich im Übrigen die Hijinx Studios verantwortlich.

Die Collection umfasst zwei Klassiker. So befinden sich Teil zwei und drei auf der Disk, womit der erste Ableger leider außen vor gelassen wird. Schade eigentlich, denn wenn man sich so eine Sammlung schon ins heimische Regal stellt, würde man sich auch eine vollständige Komposition wünschen. Nichtsdestotrotz bieten die beiden Serienableger genug Stoff, um so einige schlaflose Nächte zu überstehen. Das liegt jedoch nicht nur am Umfang, sondern ebenso am eigentlichen Inhalt. Die Geschichten funktionieren auch noch nach all den Jahren und verfehlen ihre Wirkung keineswegs.

So schlüpft der Spieler in Teil zwei abermals in die Rolle von James Sunderland, der in Silent Hill seine totgeglaubte Frau sucht. In Silent Hill 3 hingegen geht es mit Heather Mason zur Sache, die in der Geisterstadt auf der Suche nach ihrer wahren Identität ist. Die Handlungen bleiben in der Neuauflage selbstverständlich unangetastet und vermitteln den beliebten psychologischen Horror. Sicherlich mag die Story an manchen Stellen nicht immer nachvollziehbar sein, jedoch werden beide Spiele nicht ganz ohne Grund als Serienhöhepunkte gehandelt.


13.04.2012 : Daniel Dyba