Preview: Call of Juarez: Gunslinger

Konzentrieren und wegducken
Call of Juarez Gunslinger kann beim Gameplay mit einigen altbekannten Features aber auch einigen Neuerungen aufwarten. Wieder mit dabei wird der „Concentration Mode“ sein. Durch genügend Abschüsse lädt sich ein Balken auf, ist dieser voll, kann die Zeit verlangsamt werden. Eine kleine Neuerung findet ebenfalls in Zeitlupe statt: gelegentlich wird ein Schuss auf den Kopfgeldjäger abgefeuert. Dann gilt es sich in die richtige Richtung wegzuducken. Laut den Machern ist diese Fähigkeit dafür verantwortlich, weshalb der Held in seiner langen Karriere die heftigsten Feuergefechte überlebte.

Die wohl größte Neuerung stellen Erfahrungspunkte dar. Für jeden Treffer erhält man Punkte, die in besondere Fähigkeiten investiert werden können. Es dürfen die Nachladezeiten des Revolvers verkürzt oder ein Feature freigeschaltet werden, mit dem man mehrere Gegner markieren und dann einen wahren Kugelhagel auf sie loslassen kann. Duelle wie bei Call of Juarez: Bound in Blood wird es ebenfalls geben, auf einem Pferd darf man hingegen nicht mehr reiten. Ob es ein Mehrspieler-Modus oder Koop-Modus ins Spiel schafft, darüber wollten die Macher leider noch nichts verraten.

Die Action von Call of Juarez: Gunslinger konnte sich bereits sehen lassen und machte Lust auf mehr. Grafisch hat einen der Shooter zwar nicht aus den Cowboystiefeln gehauen, da die gleiche Engine wie bei „The Cartel“ verwendet wird, die Entwickler haben ihr jedoch einen dezenten Cel-Shading-Look verpasst. Dadurch wirkten manche Szenen etwas comichaft und sehr überzeichnet - Blut schoss geradezu aus den Körpern der getroffenen Gegner. Misstrauische Gamer und Hasser des Grafik-Stils können wir aber beruhigen, da die Effekte nur sehr sparsam eingesetzt wurden.


10.09.2012 : Stefan Grund