Einst spielte die Call of Juarez-Reihe in der Liga der Vollpreisspiele, der nunmehr vierte Ableger wird hingegen als Download angeboten. Als Abstieg empfindet das der Product Manager Aymeric Evennou natürlich nicht, sondern als Chance. Aha… Diese etwas merkwürdige Einschätzung soll hier jedoch nicht diskutiert werden, es geht vielmehr um die interessanten Features die Call of Juarez: Gunslinger bieten wird.
Es war einmal…
„Yeah, endlich wieder Wilder Westen!“ Ich war sehr erleichtert, als Aymeric Ebennou die Präsentation von Call of Juarez: Gunslinger startete und staubige Straßen, eine Scheune und Colts in den Händen des Hauptdarstellers zu sehen waren. Erzählt wird die Geschichte eines alten Kopfgeldjägers, der im Laufe seines bewegten Lebens mit einigen Berühmtheiten des Wilden Westens zu tun hatte, unter anderem Jesse James, Wyatt Earp und Billy the Kid. „Erzählen“ ist auch schon das richtige Stichwort, denn die Missionen von Call of Juarez: Gunslinger spielen alle in der Vergangenheit und schildern aufregende Western-Momente. Vorgetragen werden diese Anekdoten in einem staubigen Salon, in der der Kopfgeldjäger seine Geschichte vor einer Gruppe interessierter Zuhörer zum Besten gibt.
Bei der Präsentation im Rahmen des Digital Days 2012 in Paris zeigte man eine Mission, in der der Held Billy the Kid zu Hilfe kam. Der gefürchtete Revolverheld wurde von seinem einstigen Partner Pat Garrett in eine Falle gelockt und nahezu ausweglose Lage gebracht.
Die Stimme der Hauptfigur ist dabei immer wieder zu hören. So kommentiert er des Öfteren das Geschehen oder erklärt Besonderheiten. Das sorgt für viel Atmosphäre und witzige Situationen. Ein Zuhörer stellte beispielsweise ganz erstaunt fest, dass der Held ja in der Gang von Billy the Kid war. Daraufhin friert das Geschehen ein und der Kopfgeldjäger gibt etwas verlegen zu, dass das der Wahrheit entspricht. Es seien aber damals schwere Zeiten gewesen, so der Kopfgeldjäger. Die Aufträge orientieren sich übrigens an wahren Begebenheiten - Pat Garrett lockte Billy tatsächlich in einen Hinterhalt – die Macher nehmen sich aber die Freiheit heraus, die Geschichten etwas anders zu erzählen.