Besonders innovativ ist Call of Juarez: Gunslinger in Sachen Gameplay in der Tat nicht, da man so ziemlich jede Spielmechanik schon bei früheren Ablegern oder anderen Spielen gesehen hat. Das fällt jedoch nicht negativ ins Gewicht, weil besagte Features sehr gut aufeinander abgestimmt und die Schießereien durchweg spannend inszeniert sind. Zumindest war das so bei den fünf Leveln, die wir gespielt haben, der Fall. Zu Beginn half Silas Greaves Billy the Kid aus der Patsche, dann musste er aus dem Gefängnis fliehen und sich den Weg freiballern oder in den Trümmern eines Zuges nach der berühmt berüchtigten Gang „The Wild Bunch“ Ausschau halten.
Kommentiert werden viele der Aktionen vom Hauptdarsteller selbst, auch gibt es Nachfragen von den Besuchern der Bar. Das sorgt für eine sehr dichte Stimmung und einige witzige Momente. So muss sich Silas beispielsweise bei der Anzahl der Hilfssheriffs in der Mission rund um Sundance Kid und Butch Cassidy korrigieren, folglich werden einfach die schon anwesenden Reiter wieder entfernt. Ähnlich wie bei der TV-Serie „How I Met Your Mother“ kann es außerdem passieren, dass Szenen zurückgespult werden, um dann den wahrheitsgemäßen Tathergang zu zeigen. Ein wirklich cooles Feature, das hoffentlich über die gesamte Spieldauer unterhalten kann.
Einen Multiplayer- oder Koop-Modus hat Call of Juarez: Gunslinger leider nicht, es wird jedoch einen Arcade-Variante und eine Art „Horde-Modus“ geben, bei dem man gegen Wellen von Gegnern antreten muss.