Test: Project CARS

Es ist vollbracht – nach insgesamt über vier Jahren Entwicklungszeit und zahlreichen Verschiebungen ist Project CARS ab dem 7. Mai erhältlich. Nach vielen Monaten „Einarbeitungszeit“ mit der PC-Fassung durften wir nun endlich Hand an die fertige Xbox One-Version legen.

In wie weit uns die neue Forza Konkurrenz begeistern konnte und ob die Rennsimulation alle Racingfans da draußen zufrieden stellen wird, sagen wir euch in unserem Test.
Breiten-Motorsport für Zuhause
Es liest sich wie der digitale Traum aller Rennfahrer: die besten und härtesten Rennstrecken der Welt gepaart mit zahlreichen Rennserien vom Renault Clio Cup bis hin zur Königsklasse der Open Wheeler. Dazwischen thronen Tourenwagen, klassischen Formel-Boliden, Karts, GT-Renner aber auch Super-Sportwagen wie der McLaren P1 und Volkssportler wie der Renault Megane RS265.

Doch damit noch nicht genug, denn Project CARS liefert passend zu den realistischen Fahrzeug/Strecken-Kombinationen auch noch Tages- und Nachtzeiten, ein umfassendes, bei Bedarf sogar dynamisches Wettermodell inklusive Gewittersturm, Nebel, Bewölkung und alles andere, was das Racerherz begehrt bzw. hasst. Natürlich alles optional, denn Project CARS hat sich auf die Fahne geschrieben, niemanden zu bevormunden und den Fahrspaß, den der Motorsport bietet 1:1 ins Spiel zu portieren.
Das gilt auch für den Karrieremodus im Spiel, denn gegenüber der Konkurrenz bietet Project CARS kein Credit- oder Rangsystem, demzufolge dürft ihr eure Karriere auch gleich in der GT3, Formel A (1) oder bei den Le Mans Prototypen beginnen. Ratsam ist das aber nicht unbedingt, denn die Rennsimulation verfügt über eine sehr komplexe Fahrphysik, laut Entwickler sogar die derzeit am weitesten fortgeschrittene überhaupt.



Dementsprechend muss man klar sagen, dass das Spiel seinen vollen Reiz erst in Verbindung mit einem entsprechenden Lenkrad entfaltet. Wir hatten das Glück, unsere Tests mit dem brandneuen Fanatec Clubsport GT-Wheel inklusive unserer „alten“ Club Sport Pedalerie und entsprechendem Shifter absolvieren zu dürfen und waren begeistert, wie realistisch sich Project CARS auch auf Konsole fahren lässt.

Doch auch Pad-Piloten dürften nach kurzer Einarbeitungszeit die ersten schnellen Runden drehen auch wenn die Controller-Steuerung nicht wirklich gut umgesetzt wurde. Spielbar ist Project CARS zwar auch mit dem Pad, wirklich erleben kann man das Spiel aber nur mit einem Force Feedback Wheel. Und hier hat die Vergangenheit gezeigt: umso hochwertiger desto besser.


06.05.2015 : Matthias Brems