Nachdem Microsoft in diesem Jahr keinen Auftritt auf der gamescom hatte, war es nur wenigen Journalisten vorbehalten schon einige Wochen vor dem Verkaufsstart die fertige Version des neuen Actionracers Forza Horizon anzuspielen. Nachdem wir bereits auf der E3 die Möglichkeit hatten, einen ersten Blick auf den „Serien-Ausreißer“ zu werfen, sollte sich nun das gesamte Potential des Ende Oktober erscheinenden Spiels offenbaren, denn Dan Greenawalt und Ralph Fulton hatten die fertige Version im Gepäck. Also los geht’s
Musik, Mädels, Lifestyle und flotte Flitzer
In Forza Horizon dreht sich alles um das Thema „Spaß“. Während der Name „Forza“ bislang zumindest unter den Core-Racern unwiderruflich mit Begriffen wie „Competition“, „Challenge“ und „Rennsport“ verbunden war, stellt sich Horizon als klares Kontrastprogramm dar. Mit dem Horizon-Festival steht beim gleichnamigen Spiel ein Musik-Festival im Vordergrund, bei dem sämtliche DJ-Größen die Massen zum Feiern bewegen. Passend dazu bietet die Veranstaltung auch die Möglichkeit für Streetracer, sich ähnlich der bekannten Gumball-Rennen miteinander auf öffentlichen Straßen zu duellieren. Eins direkt vorneweg: die Polizei hat im fiktiven Colorado anscheinend Urlaub, entsprechende Probleme mit dem Gesetz bleiben also trotz Raserei außen vor.
Forza Horizon bietet einen umfassenden Story-Modus, in dem der Spieler in die Rolle eines jungen Fahrers schlüpft, der mit seinem aufgemotzten VW Corrado auch gerne in die Riege der bekannten Street Racer aufsteigen möchte. Er folgt dem Aufruf einer Radiodurchsage und macht sich prompt auf zum Festival, um einen der letzten freien Plätze für die diesjährige Veranstaltung zu ergattern. Allzu viel möchten wir an dieser Stelle jedoch noch nicht verraten, so viel sei aber schon gesagt: die Jungs von Playground Games und Turn 10 haben durchaus auch Talent in Sachen „Storytelling“ und schaffen es sehr schnell, dass sich der Spieler mit seinem neuen virtuellen Ego anfreundet.