Test: Forza Horizon

Forza Motorsport DNA
Turn 10 nennt die Integration der Forza 4-Fahrzeuge inklusive der Fahrphysik „Forza Motorsport-DNA“, wir würden sagen: man hat es sich schlichtweg leicht gemacht und alles kopiert, was Sinn macht. Die Fahrzeugpalette in Horizon besteht zu 99% aus Forza 4-Autos, die –soweit wir das beurteilen können- 1:1 übernommen wurden. Auch in den Tuning-Teilen sucht man Neuerungen vergebens, im Gegenteil: einige Teile wurden sogar wegrationalisiert. Schade, denn das Thema „Tuning“ passt zu Horizon und seiner Thematik doch wesentlich besser als zu Forza Motorsport, das sich immer weiter in Richtung Rennsport verlagert. Warum keine neuen Felgen oder gar Bodykits? Nun ja… im Forza-Regal lagen anscheinend gerade keine. Und bei den Fahrzeugen, die in Forza Horizon Premiere feiern, sind die Tuningmöglichkeiten teilweise extrem minimalistisch, so lassen sich bei dem 1965er Mino Cooper nicht mal andere Felgen montieren.

Als nächstes fällt immer wieder mal auf, dass Fahrzeuge und Umgebung nicht so richtig miteinander verschmelzen wollen, denn während die Boliden extrem realistisch ungesetzt wurden, hat man der Umgebung und den Charakteren in Forza Horizon einen leichten Comic-Touch verpasst. Allerdings wollen wir diesen Punkt nicht zu weit in den Vordergrund heben, es geht hier optisch gesehen um Nuancen.

Dennoch, die enge Verknüpfung hat auch Vorteile: wer in Forza 4 viel mit Fotomodus oder Design-Editor gearbeitet hat, wird sich in Horizon gleich zurechtfinden. Alle Knopfbelegungen wurden hier komplett übernommen.


15.10.2012 : Matthias Brems