Wie man bereits aus dem ersten Abschnitt herauslesen kann, gehört WRC 3 nicht unbedingt zu den optischen Leckerbissen, denn die knallbunte Grafik wirkt mitunter sehr grobpixelig und die paar wenigen Texturen, die es zu sehen gibt sind in der Regel auch noch verwaschen. Zu allem Überfluss ruckelt es hier und da auch noch und sporadisch auftretende horizontale Verschiebungen (Tearing) geben dem optischen Auftritt von WRC 3 den Rest. So ganz will sich uns nicht erschließen, warum ein Spiel, das so „gediegen“ aussieht, dermaßen unrund läuft, als ob sich die Hardware am oberen Limit befindet. Und das bei einem mickrigen Fahrzeug auf der Strecke, das gefühlt vielleicht aus der Hälfte der Polygone besteht wie vergleichbare Spiele heute bieten.
Warum WRC 3 dennoch in den letzten Wochen immer wieder in unsere Redaktionskonsolen gewandert ist, ist der Tatsache geschuldet, dass es sich gar nicht so schlecht spielt wie es auf den ersten Blick aussieht und vor allem auch für Pro-Racer recht anspruchsvoll daherkommt. Mit einem hochqualitativen Wheel bietet WRC 3 zudem durchaus Simulationscharakter und sorgt doch für mehr Langzeitspielspaß als erwartet. Natürlich ist dies auch dem sehr großen Umfang geschuldet, denn bis man alle WRC-Events und die Road to Glory mehr oder weniger erfolgreich abgespult hat, vergehen bei relativ normaler Spielweise schon mal 40 Stunden und mehr.