Die Qualität der künstlichen Intelligenz der Gegner bewegt sich auf einem durchwachsenen Niveau. In der Regel reagieren Feinde zwar clever auf eure Anwesenheit und locken euch mit gezielten Granatenwürfen aus der Deckung, nicht selten muss man dem ein oder anderen Widersacher aber Suizidgedanken unterstellen, wenn er völlig grundlos in eure Schussbahn rennt. Ärgerlich sind die Momente, in denen Gegner euch aus unmöglichen Positionen erspähen und den gut gemeinten Schleichgedanken zu nichte machen. Der gewählte Schwierigkeitsgrad hat übrigens keinen merklichen Einfluss auf die tatsächliche Cleverness der Feinde, ihr solltet euch aber auf aggressiveres Vorgehen und erhöhtes Granatenaufkommen einstellen.
Mehrspielerfreunde kommen in Crysis 3 natürlich ebenfalls auf ihre Kosten. Im Vergleich zum Vorgänger und der Solo-Kampagne hat sich speziell in Hinblick auf den Einsatz des Nano-Suits einiges getan. So müssen sich Tarn- und Panzerungsmodus nicht mehr eine Energieleiste teilen, sondern verfügen über jeweils einen eigenen Balken, der sich blitzschnell wieder auflädt und langsamer abbaut. Die Gefechte werden auf diese Weise deutlich actionlastiger und schneller. Hier wird der persönliche Geschmack darüber entscheiden, ob diese Entwicklung gefällt oder sauer aufstößt.