Waren die Wrestlingspiele von THQ über einen langen Zeitraum hinweg absolute Hingucker, muss sich der Publisher eingestehen, seit Jahren kein echtes Grafikupdate mehr auf die Beine gestellt zu haben. Daran ändert sich auch in WWE 13 nichts. Das Spiel baut auf die gleiche Engine, wie die Vorgänger. Optische Unterschiede müssen demnach mit der Lupe gesucht werden. Die Charaktere haben zwar nach wie vor einen hohen Wiederkennungswert, allerdings wirken deren Modelle und Animationen längst nicht mehr so lebensecht, wie noch vor einigen Jahren. Man hat sich eben dran gewöhnt. Ähnlich wie bei Electronic Arts FIFA-Reihe gehen wir davon aus, dass der nächste echte Grafiksprung erst mit dem Wechsel auf ein neues System gelingt. Bis dahin heißt es, sich mit der nur mittelmäßigen Präsentation zu arrangieren.
Immerhin gibt es positives aus der Soundabteilung zu berichten. Dank des so genannten WWE Live-Features, wurden die Sprüche der Kommentatoren optimiert und die Rufe und Gesänge des Publikums mit mehr Authentizität ausgestattet. Wenn Superstar Daniel Bryan den Ring betritt, sind beispielsweise seine aktuell typischen „Yes, Yes, Yes!“ Chants zu hören. Letztlich wäre das aber auch der einzige wirklich merkbare technische Unterschied zum Vorgänger. Ein bisschen zu wenig, um das Wertungsniveau wenigstens zu halten.