Test: Motocross Madness

Endlich ist Microsofts lang erwarteter Arcade-Racer auf dem Marktplatz eingetroffen. Motocross Madness bietet durchaus eine Menge Spielspaß für die knapp 10 Euro, die der Publisher dafür aufruft. Ob in diesem Fall jedoch der Umfang alleine für den Spielspaß verantwortlich ist oder ob das Avatar-Rennspiel darüber hinaus noch mehr zu bieten hat, verraten wir euch nun.
Viel Brumm Brumm für wenig Kohle
Schon die ersten Screenshots vom Motocross Madness haben bei vielen Fans der Motocross-Spiele das Herz schneller schlagen lassen. Kein Wunder, nach dem Quad-Racer „Pure“ wurde es mal wieder Zeit, die unbefestigten Wege dieser Welt unsicher zu machen. Natürlich kann ein Arcade-Game nur schwer in die Fußstapfen eines dieser Genre-Vollpreis-Highlights schlüpfen, doch wer erwartet das schon? Und genau diese zugegeben niedrige Erwartungshaltung ist es, die für zahlreiche Überraschungen innerhalb des Spiels sorgt. Der kleine Racer hat nämlich mehr auf dem Kasten, als man zu Beginn denkt.



Vom Spielprinzip her unterscheidet sich Motocross Madness nicht von seinen großen Brüdern, auch hier geht es darum, auf buckeligen Pisten, die zudem noch mit zahlreichen Rampen und Hindernissen gesäumt sind, vor seinen Gegnern ins Ziel zu kommen. Durch zusätzliche Tricks und waghalsige Stunts erlangt ihr Boost- und Bonuspunkte, zudem sind auf den Strecken zahlreiche Goldmünzen und Boost-Boni versteckt, letztere sorgen für ordentliches Wachstum eurer Turbo-Leiste. Zwar lassen sich die „zweirädrigen Boliden“ anfangs etwas schwammig steuern, zahlreiche Upgrades und neue freispielbare „Karren“ sorgen hier über den Spielverlauf hinweg aber für Abhilfe.



Grafisch gesehen macht der Racer in Bezug auf seine Arcade-Herkunft ebenfalls eine erstaunlich gute Figur, er hat aber trotzdem mit allerlei Problemen zu kämpfen. So kann es schon mal sein, dass in den ersten 1-2 Sekunden vor dem Start, die Streckentextur noch nicht geladen wurde oder weiter entfernte Details deutlich sichtbar ins Bild ploppen. Auch Frameraten-Drops gehören zumindest im Pulk zur Tagesordnung. Diese Schönheitsfehler nerven zwar, sind aber nie so stark, dass man sich im eigentlichen Spiel eingeschränkt fühlt.

10.04.2013 : Matthias Brems