Test: rSeat RS Evo 3

Die „volle Ladung Rennsport“ für Zuhause
Quasi direkt aus dem Rennsport stammt die stabile Fieberglas-Rennschale, die mit komplett herausnehmbaren Sitzpolstern und Beinauflage bestückt und mit hochwertigem Kunstleder bezogen ist. Die Sitzschale weist zudem ausgeprägte Seitenpolster auf und unterstreicht optisch nochmals den kompromisslosen Rennsport-Gedanken. Von hinten ist das „gute Stück“ übrigens in allen Farbvarianten mit hochglänzendem schwarzen Klavierlack versehen. Spielzeug sieht definitiv anders aus.

Mit einer Sitzbreite von knapp 40 Zentimetern bietet die Vollschale zudem genügend Platz um eine sehr komfortable Sitzposition zu gewähren. Rennsitze sind allerdings keine Plüschsofas und auch die rSeat-Schale ist somit durchaus straff abgestimmt. Mittels der bereits angesprochenen herausnehmbaren Auflagen kann hier aber notfalls nach Belieben „nachgepolstert“ werden. Ein weiterer Pluspunkt sind die insgesamt fünf (drei vorne und zwei hinten) verschiedenen Befestigungspunkte der Vollschale an der Sitzkonsole, die eine individuelle Sitzhöhe und Neigung zulassen. Besser geht’s definitiv nicht.

Die U-förmige Single-Side Wheel-Halterung wurde aus 58 x 40mm starkem Vierkantstahl gefertigt und weist bei festgezogenen Verschraubungen ebenfalls eine sehr hohe Stabilität auf. Zwar wird hier nicht ganz die Steifigkeit eines playseats oder Raceroom RR Seats erreicht, dies wirkt sich aber –wer hätte das gedacht- äußerst positiv auf die Force Feedback- und Vibrationseffekte des verbauten Lenkrads aus, die viel differenzierter an den Fahrer und auch das gesamte Rig (Chassis) weitergeleitet werden. Gerade bei einem verbauten Fanatec-Wheel mit Clubsport-Pedalen stellt sich ein sehr sensibles Vibrationsempfinden ein. Um es aber nochmals klarzustellen: das Wheel sowie die gesamte Konstruktion ist keinesfalls wackelig oder bewegt sich hin und her, wir reden hier lediglich von einer gewissen Flexibilität innerhalb des Rahmens.

Die dreiteilige Wheel-Montageplatte weist Bohrungen für nahezu alle erhältlichen Lenkräder auf, lässt sich vielfältig in Höhe und Neigung verstellen und sitzt nach dem Anziehen der Edelstahl-Inbusschrauben ebenfalls „bombenfest“.


10.09.2012 : Matthias Brems