Preview: The Witcher 3: Wild Hunt

Und immer wieder schmelzen die Augen
War man bei der E3 Präsentation noch auf ein eher kleines Areal beschränkt, bot man auf der gamescom gleich zwei Gebiete um die Größe des Spiels zu präsentieren. Kurz gesagt: Es wird definitiv das größte Witcher Spiel. Um vom Mittelpunkt der Weltkarte bis zum südlichsten Punkt zu gelangen bräuchte man laut Entwickler mit dem Pferd mindestens 20 Minuten. Zu Beginn wäre uns bei der Ankunft in der Stadt zudem fasst die Kinnlade runter gefallen. Alles, aber auch wirklich alles sah fantastisch aus. Egal ob es die Spiegelungen auf dem Wasser des Flusses war der durch die Stadt fließt, oder die Lichteffekte in den Straßen. Hier flackert kein Schatten, hier muss nichts nachladen, es war ein Augenschmaus. Bei flüssigen 60fps ritt Geralt an den Einwohnern vorbei, die laut Entwickler übrigens jeder für sich eine eigene Persönlichkeit mit eigenem Tagesablauf besitzen.



Auch bei den Kämpfen in den Sümpfen gab es keinen Platz für Grafikmimosen. Die Sonne strahlt durch die kargen Bäume welche ihre detailreichen Schatten werfen, die angetroffenen NPCs sprechen lippensynchron authentisch. Apropos NPCs: In einer Beziehung haben die Entwickler klar angezogen: Dem Gorefaktor. Wurde zuvor zwar an Blut und Gewalt nicht gespart war es dennoch bei weitem nicht so hart wie in Wild Hunt. Hier schmerzt eine Enthauptung oder das Ab- und Durchhacken von Gliedmaßen beim Zusehen. Begleitet werden diese Schnetzelorgien von durchdringenden Soundeffekten. Die nordisch angehauchte, vom gelegentlichen Chor begleitete Musik rundet das Abenteuer ab.

14.08.2014 : Michael Neichl