Test: Evolve

Spielmodi hui, Kartenauswahl pfui
Zusätzliche spielerische Abwechslung entwickelt Evolve über die verschiedenen Spielmodi. In diesem Zusammenhang hat es uns insbesondere der Evakuierungsmodus angetan. Hier treten die Jäger und das Monster in insgesamt fünf aufeinanderfolgenden Spielrunden gegeneinander an, wobei der Ausgang einer Runde dafür sorgt, dass es dem Verlierer in der nächsten Runde zusätzliche Hürden in den Weg gestellt werden. Zerstört das Monster bspw. ein Kraftwerk, kann das für die Jäger in der nächsten Runde bedeuten, von radioaktiven Giftwolken bedroht zu werden. Gelingt es den Jägern das Kraftwerk zu sichern, werden sie mit automatischen Geschütztürmen belohnt, die das Monster in der nächsten Runde aufs Korn nehmen. Auf lange Sicht bietet die „Evakuierung“ die meiste Abwechslung in Evolve, da die Auswirkungen auf die Karten unglaublich vielseitig sind und die Spieler vor immer neue Herausforderungen stellen.



Weniger abwechslungsreich fällt die Gestaltung der Maps von Evolve aus. Gerade aus optischen Gesichtspunkten lassen die Schauplätze zu wünschen übrig. Sie unterscheiden sich letztlich kaum voneinander. Im Grunde bewegt ihr euch stets durch düstere Felsgebiete, trefft hier und da mal auf eine Fabrik und durchstreift die ein oder andere kleine Höhle. Nicht selten scheint die Farbgebung allerdings das einzige Unterscheidungsmerkmal zwischen den verschiedenen Spielorten zu sein. Das hat den Effekt, dass es eine ganze Weile dauert, bis es einem gelingt, sich einigermaßen sicher zu orientieren. Zwei bis drei echte Alleinstellungsmerkmale pro Karte hätten hier sicherlich nicht geschadet. Dank angekündigter kostenloser Zusatzkarten besteht diesbezüglich aber noch Hoffnung.

17.02.2015 : Michael Keultjes