Test: Zeno Clash 2

Hier gilt das Faustrecht
Auch auf spielerischer Ebene ist Zeno Clash 2 mehr als eigenartig, handelt es sich beim dem Spiel doch um ein Mix aus Beat’em’Up, Rollenspiel light und Shooter. In der Ego-Perspektive prügelt ihr euch mit verschiedenen Tastenkombinationen durch die Spielwelt und greift nur gelegentlich zu anderen Waffen, wie Gewehren oder Granaten. Während des Kampfes ist es zwar möglich seinen direkten Gegner anzuvisieren und ihr könnt sogar auf Angriffe hinter euch reagieren, trotzdem spielen sich die Prügeleien aber viel zu chaotisch. Durch die gewählte Perspektive ist das Sichtfeld zu klein und man verliert viel zu oft die Orientierung. Außerdem versagt regelmäßig die Kollisionsabfrage, wodurch sich die Kämpfe kraftlos und willkürlich anfühlen. Die Rollenspiel-Elemente beschränken sich indes auf das Erhöhen einiger weniger Statistiken, deren Einfluss aber vor allem zu Beginn nur bedingt spürbar ist.



Vor einigen Kämpfen könnt ihr außerdem Unterstützung von euren Begleitern rufen. Diese prügeln dann für eine kurze Zeit mit euch mit und verpuffen dann wieder. Das ist zwar nett, in der Regel aber relativ unnötig und so kann man als Spieler auch getrost auf dieses Feature verzichten. Interessanter ist da schon der Koop-Modus, der es ermöglicht, dass ein weiterer Spieler in die Rolle von Rimat schlüpfen und euch unterstützen kann. Relativ unverständlich bleibt aber, warum dieser Modus lediglich online und nicht etwa im Split Screen verfügbar ist. An der Technik kann es eigentlich nicht liegen, denn diese präsentiert sich mehr als altbacken und hätte auch vor zehn Jahren schon keine Schönheitswettbewerbe mehr gewonnen.

06.08.2013 : Theo Salzmann