Test: Poker Night 2

Einmal mit Sam (& Max), Claptrap aus Borderlands 2, Ash Williams aus Evil Dead und Brock aus The Venture Bros. an einem Tisch sitzen und ne Runde Poker zocken. Mensch, das wär ja mal was! Telltale Games hat sich wohl genau das gedacht, bevor sie sich an Poker Night 2 gesetzt haben. Als Schmankerl lässt GladOS ebenfalls ab und zu einem neckischen Kommentar Richtung Spieler herab. Na dann mal die Einsätze, bitte!
Ein schöner Abend mit Freunden...
Dass es ein erstes Poker Night gibt, war einigen vielleicht noch nicht bekannt. Nun sei hier erwähnt, dass im ersten Teil noch Max (& Sam), Heavy aus Team Fortress 2, Tycho aus Penny Arcade und Strong Bad aus Homestar Runner am Tisch Platz nahmen. Das Konzept hat sich also nicht großartig verändert. Eine großartige Weiterentwicklung - verrate ich hier schon mal - gibt es auch nicht.

Immer noch werden hauptsächlich Texas Hold 'em Turniere gespielt – zur Abwechslung auch mal Ohama – bei denen euch eure Mitspieler von kleinen Bemerkungen bis hin zu ausgewachsenen Dialog- und Gag-Reihen alles an Humor um die Ohren hauen, was das Telltale-Universum hergibt. Nebenbei schaltet ihr mit dem Gewinn von Turnieren und dem Erfüllen bestimmter Vorgaben (zb. einmal All-In gehen) diverse Extras frei.



Vor allem in den ersten Turnieren macht Poker Night 2 mächtig viel Spaß. Auf eine sehr entspannte Art und Weise. Telltale Games hat hier bei der Präsentation alles richtig gemacht. Lauschige Musik, eine verruchte Hinterhoflokalität, und eine Reihe lebendiger Charaktere, die euch nicht nur ein Videospiel spielen lässt, sondern dafür sorgt, dass ihr einen gemütlichen Abend mit Freunden verbringt.

Dabei sollte man jedoch einigermaßen gut Englisch beherrschen, denn nicht nur die Dialoge, sondern auch die Untertitel kommen in englischer Sprache daher. Die Synchronisation ist jedenfalls Sahne und die Stimme von Brock dürften einige aus Family Guy kennen. Ach, und für alle Claptrap-Hasser: Dieser verdammte kleine Roboter-Zwerg ist mir auch diesmal wieder gehörig auf den Senkel gestiegen. Mistvieh! Aber gut, ab und zu ist er dennoch lustig.

17.05.2013 : Peter Lebrun