Test: Cloudberry Kingdom

Es müssen nicht immer massenhaft Explosionen, literweise Blut und Aliens sein, oft reicht schon eine gute Idee aus, um die Spieler vor den Fernseher zu locken. Bei vielen Indie-Titeln kommt noch hinzu, dass sie auf eine ganz simple Art süchtig machen. Man denke nur an Super Meat Box oder Hotline Miami. Auch bei Cloudberry Kingdom kann es mitunter sehr schwer fallen den Controller aus der Hand zu legen.
Immer wieder neu
Ein kleines Männchen rennt von links nach rechts zum Ziel, dabei weicht er Hindernissen aus, indem er über sie springt, sich duckt, einen Doppel-Sprung ausführt oder für kurze Zeit mit Hilfe eines Jetpacks schwebt. Falls er getroffen wird, muss er am Level-Anfang beginnen oder beim Checkpoint. Das ist keine kurze Beschreibung eines klassischen Jump 'n' Runs, sondern so spielt sich Cloudberry Kingdom. Das Besondere am Spiel ist auch nicht das Gameplay sondern der Look und die Levels. Die Abschnitte werden nämlich mit Hilfe eines Level-Editors immer wieder neu zusammengestellt, somit ist jeder Abschnitt einzigartig. Langanhaltender Spielspaß ist also garantiert und dank des altbekannten Spielprinzips findet man sich schnell zurecht.

Leicht macht es einem das Spiel dabei aber meist nicht. Zahlreiche Fallen, Laserstrahlen, Gegner und andere Hindernisse erschweren das Vorankommen und den richtigen Weg zu finden, ist oft nicht leicht und es bedarf an manchen Stellen viel Fingerspitzengefühl und das richtige Timing. Relativ schnell stellt sich dabei ein Suchtgefühl ein und der Satz „ok, nur noch einmal versuchen“ wird vielen Spielern über die Lippen kommen. Falls ein Abschnitt doch mal zu schwer ist, kann man sich für eingesammelte Diamanten ein Video mit einem Lösungs-Walkthrough kaufen.


31.07.2013 : Stefan Grund