Wenn die Missionen im Gameplay betrachtet werden, dann könnte man direkt behauten, es ist monoton und immer nur das Gleiche. Hauptmissionen sind: Gehe zu einem Ort, und bewege dich in typische Deckungs-Shooter Manier bis zum finalen Raum, wo ein Endgegner mit erhöhtem Schaden und Leben auf dich wartet. Nebenmissionen fordern meistens das Verteidigen eines bestimmten Punkts vor Gegnerwellen. Selten wird mit kleinen Variationen für Abwechslung gesorgt und dennoch wird es nie wirklich langweilig.
Der Grund ist das Design dieser Missionsorte, die nicht nur optisch abwechslungsreich sind, sondern auch mit Kämpfe über mehrere Etagen und multipler Flankier-Wege reich besät sind. Taktik kann sehr nützlich werden und ist absolut notwendig, wenn man auf den erhöhten Schwierigkeitsgraden im Koop spielt. Hier kann es durchaus knifflig werden und im Ablauf zu Frust führen, wobei der Ärger bei Abschluss sehr schnell einem belohnenden Erfolgsgefühl weicht. Wem Gefühle nicht reichen und wer also eher materieller ausgerichtet ist, der darf sich zudem über den zahlreichen Loot freuen.
Für MMO-Shooter typisch, konzentriert sich Tom Clancy's: The Division natürlich stark auf zwei Komponenten Koop und Loot. Der Koop-Modus für bis zu vier Spieler funktioniert super und steigert den Spielspaß um ein Vielfaches. Die frei veränderbaren Fähigkeiten im Skill-Tree laden zudem dazu ein, sich im Team abzusprechen und gemeinsam eine perfekte Zusammenstellung zu suchen. Hier gibt es an sich nichts zu bemängeln. Anders ist es mit dem Sammeln von neuen Waffen und Gegenständen.
Auch wenn es immer etwas zu looten gibt, begrenzt sich die Begeisterung bei allen Gegenständen letztendlich auf die mit Farben markierte Rarität und einiger weniger Attribute. Hier wäre etwas mehr Kreativität, Vielfalt und vor allem Komplexität wünschenswert gewesen. Zudem wird ein Handels- oder Tausch-System mit anderen Spielern schmerzlichst vermisst. Angeblich soll dieses Feature noch in einem späteren Update nachgereicht werden. Wir hoffen es auf jeden Fall.