Als erstes habe ich natürlich einen Blick in die kleinste Klasse geworfen und mich mit einem 2014er Golf R ausgerüstet. Nach einigen optischen und technischen Anpassungen ging es auch gleich auf die Strecken. Als erster Track stand der Limerock Park auf dem Programm, auf dem ich in iRacing bereits hunderte Runden abspulen durfte.
Die Umsetzung der Strecke ist zweifelsfrei als „nahezu perfekt“ anzusehen. Gerade im Vergleich zum etwas angestaubten PC-Rennspiel hat mich die Optik mehr als begeistert, obwohl das aus Forza 5 bekannte Kantenflimmern nach wie vor präsent ist. Aber gut, wenn man beim Vorgänger irgendwo wenig auszusetzen hatte, dann an der Optik.
Leider war Forza 6 auf dem Event nur mit Joypad spielbar, doch auch hier viel relativ schnell die überarbeitete Physikengine auf. Trotz Allrad im Golf R war gestaltete sich der Wolfsburger doch sehr agil und auch etwas nervös auf der Hinterachse. Kein Vergleich mit dem „Panzer“-artigen Verhalten des Golf 6 R in Forza 5. Wer in Forza 6 auf der letzten Rille unterwegs sein will, darf sich also auf ein noch anspruchsvolleres Fahrverhalten freuen.
Das vielfach diskutierte Grip-Niveau fühlte sich für mich in Forza 6 etwas realistischer an. Die Reifen bauten in der ersten Runde schon spürbar Grip auf, in der dritten und letzten Runde entfalteten sie dann ihr volles Potential.