Letzte Woche war es also soweit: Microsoft gewährte ausgewählten Medien einen ersten Blick auf die „Full Build“ von Forza Motorsport 6. Zwar handelte es sich bei der Version noch nicht um die Retail-Fassung, Turn 10 Creative Director Dan Greenawalt bezeichnete sie aber als RC6 (Release Candidate 6), was zeigt, dass man wirklich so gut wie fertig ist.
Und genau so wirkte Forza Motorsport 6 auch. Technisch brillant aber auch mit erstaunlich viel Leben unter der Haube. Letzteres fehlte ja bekanntermaßen beim Vorgänger und auch die 15 Content-Updates konnten daran nicht viel ändern. Leider waren zum Zeitpunkt der Anspielsession die Forza-Server noch nicht online, was den Racer leider zu einer reinen Offline-Erfahrung machte, dem Spielspaß tat das aber nur wenig Abbruch.
Nach dem emotionalen Eröffnungsvideo und der anschließenden Spritztour im neuen Ford GT durch Rio wagte ich als erstes einen Blick in die Karriere des kommenden Rennspiels, denn auch wenn ein Großteil der FRONT-Racer diese nach eigenen Aussagen gar nicht benötigt, sind es doch tatsächlich weit über 90% der Forza-Spieler, die diese in den vergangenen Teilen ausführlich gespielt haben. Es ist also klar, dass Turn 10 viel Arbeit in die Kampagne gesteckt hat und sie präsentiert sich dementsprechend in ganz neuem Gewand, sehr strukturiert und thematisch aufgegliedert.
Die Kategorien bzw. Serien in Forza Motorsport 6 bieten alles, was das Racerherz begeht. Von der Tuner-Kategorie in der ihr mit eurem „frisierten“ VW, Opel, oder Honda schnelle Runden dreht, über GT-Rennserien, bis hin zur pfeilschnellen Indicar-Serie ist für reichlich Abwechslung gesorgt. Was mir sehr gut gefallen hat: Jede Kategorie wird beim ersten „Betreten“ von einem Rennfahrer kommentiert und erklärt. Interessant.