Test: Forza Motorsport 6

Forza Motorsport 6 ist ein wahres Feature-Monster, glücklicherweise baut es auf die früheren Spiele auf, weswegen wir uns hier auf die wichtigsten Neuerungen konzentrieren können und das sind nun mal der neue Karrieremodus und die stark überarbeitete Fahrphysik.

Dennoch wollen wir die anderen Themen zumindest anreißen. Den Nacht- beziehungsweise Regen-Konditionen haben wir uns schon in unserem Hands On der vergangenen Woche umfangreich gewidmet. Regen bringt bei Forza 6 Segen und das in allen Bereichen. Auch die Nachtrennen sind toll in Szene gesetzt und liefern neue Herausforderungen.



Im Bereich des klassischen Mehrspielermodus hat sich nicht viel verändert bis auf die Tatsache, dass nun 24 Fahrer spielen können und wir sogar mit einer (künstlich herbeigeführten) NAT „Mittel“ die Testserver ohne Problem joinen und an Rennen teilnehmen konnten. Der Beweis in der freien Wildbahn steht natürlich noch aus, sollte es hier zu gravierenden Problemen kommen, werden wir eine entsprechende Anpassung im Test vornehmen. Derzeit gehen wir aber nicht davon aus, Forza 6 macht in jedem Detail den Eindruck, technisch sehr weit optimiert zu sein.

Selbiges gilt für die Forza Liga, die natürlich mit den wenigen derzeit verfügbaren Spielern wenig Aussagekraft hat. Die Tatsache, dass erste Rennen allerdings ohne Kollision gefahren werden zeigt: auch hier hat man sich Gedanken gemacht.

Was das Painting angeht so hat man auch bei Forza 6 die Möglichkeit, Mustergruppen aus Forza 5 oder Horizon 2 zu übernehmen. Erstellt man eigene Designs oder Setups und teilt diese, bekommt man nun erweiterte Statistiken über die Downloads geliefert. Alles in allem sind die Änderungen hier aber eher als Detailverbesserungen zu sehen.



Was etwas ärgerlich ist, ist die Tatsache, dass sich auch in Forza 6 im „Schnellen Rennen“ die Gegner nur über die Fahrzeugklassen differenzieren lassen. Wer also ein differenziertes Cup- oder Markenrennen starten will, muss den Umweg über die Multiplayer-Lobby gehen und gegebenenfalls 23 KI-Gegner dazuschalten. Auch die Möglichkeit, Lobby-Einstellungen wie in Forza 4 zu speichern gibt es derzeit noch nicht.*

Aber vielleicht ist hier in Kürze Besserung zu erwarten, denn ich konnte auf meinem Hands On-Termin lange mit Dan Greenawalt über diese beiden fehlenden Features reden und er zeigte sich sehr interessiert, hier eine mögliche Lösung zu finden. Er trat sofort via Email mit dem Team in Kontakt, um sich entsprechendes Feedback einzuholen.

Eine Zusage wollte er mir zwar nicht geben, aber er führte an, dass es für Forza 5 insgesamt 15 Content- und Feature-Updates gab und er keinen Grund sehe, warum das nicht auch beim aktuellen Spiel geschehen solle. Man darf also gespannt sein. Meine Hoffnung, dass diese beiden Funktionen mit der Zusätzlichen Bezeichnung „Danke XboxFRONT.de“ ins Spiel integriert werden, bezeichnete er allerdings als wenig aussichtsvoll.

*UPDATE 14.09.: In der fertigen Verkaufsversion von Forza 6 können aus Gründen der Onlineperformance pro Spieler maximal nur fünf Drivatare hinzugefügt werden. Tun 10 bestätigte aber mittlerweile offiziell, das man weiß was die Spieler wünschen. Mehr Infos dazu hier unter diesem Link.