3…2...1… Abgewürgt. Bereits GRID 2 wurde von uns aufgrund mangelnder Weiterentwicklung und merklichem Dauerrecyclings kritisiert und wenn man Codemasters eines zu Gute halten kann, dann dass man hier den eingeschlagenen Weg konsequent weiterverfolgt. GRID Autosport spielt sich wie ein Addon zu GRID 2 oder ein beliebiger DIRT-Ableger auf Asphalt. Die von Fans geforderte und wieder eingeführte Pixelbrei-Cockpitansicht wirkt wie ein schlechter Scherz und die Tatsache, dass Versionen für die aktuellen Konsolen fehlen macht es umso deutlicher: Die Tage der guten und aufwendig produzierten Rennspiele aus dem Hause Codemasters ist Stand heute erst einmal "Geschichte".
Nichts desto trotz kann man mit GRID Autosport sicherlich seinen Spaß haben, denn vor allem die Optik und die Sounds machen auch auf der vergangenen Konsolengeneration noch Einiges her. Allerdings sollte man sich hier nicht von der Rennsport-Optik blenden lassen: es herrscht das typische Arcade-Spielgefühl wie bei den bisherigen Titeln der GRID- und DIRT-Reihe.
Fans von Multiplayer-Schlachten werden an GRID Autosport allerdings nicht viel Freude haben. Der Grund ist hier das völlig unfaire Reparatursystem. Die im Spiel verursachten Fahrzeugschäden verschlingen so viel Credit, dass man mitunter nach ein paar Rennen pleite ist. Hier muss Codemasters dringend nachpatchen.
Pro und Contra
+ viele lizenzierte Fahrzeuge
+ schicke Rennsport-Optik
+ tolle Effekte
+ gute Fahrzeugsounds
+ umfangreiches optisches Schadensmodell
- keine technische Weiterentwicklung
- keine Versionen für Xbox One/PS4
- Karrieremodus wird schnell langweilig
- Framerateneinbrüche (Slow Downs)
- horizontale Verschiebungen (Tearing)
- aufgesetzte pixelige Cockpitperspektive
- willkürlich wirkendes Bestrafungssystem
- stupide Gegner K.I.
- schlechtes Preis-Leistungsverhältnis
- wirkt insgesamt wie ein Addon zu GRID 2
- physisches Schadensmodell wirkt veraltet
- extrem unfaires Reparaturen-System im Multiplayer