Test: Pure Pool

K.I. ist nicht gleich K.I.
Neben einem Übungsmodus und der Möglichkeit, ein schnelles Spiel zu bestreiten, bietet Pure Pool für Einzelspieler einen Karrieremodus, in dem ihr Erfahrungspunkte durch erfolgreiche Partien und das erfüllen von kleinen Herausforderungen innerhalb der Matches erhaltet um im Spielverlauf voranzuschreiten und neue Gegner freizuschalten. Es geht also nicht ausschließlich darum, ein Spiel zu gewinnen, sondern darüber hinaus bestimmte Zusatzaufgaben zu erfüllen. Hierbei handelt es sich um Challenges wie „loche fünf Kugeln hintereinander“, „versenke sämtliche Kugeln in einer bestimmten Zeit“ oder „gewinne das Spiel mit mehr als drei gegnerischen Kugeln auf dem Tisch“. Die Herausforderungen sorgen dafür, dass Pure Pool trotz intuitiven Gameplays nicht zu leicht geworden ist und kontinuierlich schwieriger wird, obwohl ihr euer Spiel verbessert. Leider fehlt es dem Karrieremodus ansonsten an Tiefgang. Eine Story die euch zwischen den Matches bei Laune hält gibt es bspw. nicht, bei euren Kontrahenten handelt es sich um blasse K.I.-Kameraden.

Apropos K.I.: Neben Gegnern, die ganz altmodisch durch den Computer gesteuert werden, enthält Pure Pool eine so genannte Spieler-DNA, die ähnlich wie der aus Forza bekannte Drivatar eure Spielweise aufzeichnet, wobei andere Spieler im Anschluss in der Lage sind, einen K.I.-Gegner mit entsprechender DNA herauszufordern. Ihr habt eurerseits natürlich die Möglichkeit, gegen die DNA eines Freundes anzutreten. Wie genau die DNA arbeitet lässt sich nur begrenzt feststellen. Wir gehen davon aus, dass ihr letztlich nur verschiedene Schwierigkeitsstufen für eure DNA freischaltet. Dass eure DNA plötzlich vermehrt risikoreiche Bälle spielt, weil ihr selbst dazu neigt, halten wir dagegen für unwahrscheinlich. Jedenfalls fiel uns ein solches Verhalten im Duell gegen einen DNA-Spieler nicht auf.


19.11.2014 : Michael Keultjes