In FIFA 14 gehört die verbessere Ballphysik zu den größten Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger. Von diesem Fortschritt profitierten in erster Linie Schüsse, Pässe und Flanken. In diesem Jahr fokussierten die Entwickler ihre Arbeit im Bereich Spielphysik dahingehend, dass Bälle nun realistischer vom Fuß, bzw. Körper der Spieler abspringen. Besonders bemerkbar macht sich die verbesserte Physik im Kurzpassspiel. Was vor Jahren und auch noch stellenweise in FIFA 14 häufig an die Bewegungsabläufe auf einem Billard-Tisch erinnerte, tritt in FIFA 15 kaum noch in Erscheinung. Schnelle, kurze Ballwechsel wirken nun deutlich authentischer, allerdings steigt auch die Gefahr, dass Bälle häufiger verspringen.
Zusätzlich viel uns positiv auf, dass sich die Kontrolle über den ballführenden Spieler noch einmal verbessert hat. Das Bewegungsspektrum wurde noch einmal erweitert, sodass ihr euch noch präziser durch die gegnerischen Abwehrreihen dribbeln könnt. Weniger gut gefiel uns hingegen das Stellungsspiel und Abwehrverhalten der computergesteuerten Mitspieler. Noch immer lässt sich die gegnerische Verteidigung relativ einfach mit langen Bällen aushebeln, da die k.I. in solchen Situationen noch immer Reaktionsdefizite zeigt. Ein Manko, mit dem schon die Vorgänger zu kämpfen hatten. Nervige Kleinigkeiten, wie lange Wartezeiten bei Einwürfen wurden bisher ebenfalls nicht beseitigt. Darüber hinaus litt die k.I. noch unter zahlreichen Bugs, die allerdings sind wohl in erster Linie dem frühen Entwicklungsstand (ca. 50 Prozent) geschuldet.