Battleborn ist bei Weitem kein perfektes Spiel. Dem Hero-Shooter mangelt es hier und da an ausgereifter Vollendung sowie Abwechslung. Dennoch haben wir eine Menge Spaß an dem Game, was nicht zuletzt dem ausgewogenen Balancing, dem leicht schwarzen Humor und dem sehr erfrischenden Design zu verdanken ist. Leider sind die Schwächen nicht von der Hand zu weisen und sollten bei der Entscheidung für das Spiel bewusst sein.
Die Kampagne bietet lange Missionen, welche aber in der zweiten Hälfte eher repetitiv und unkreativ erscheinen. Die Inszenierung startet mit einem Feuerwerk, welches sehr schnell ihr Pulver verschossen hat und öffentliche Runden bei den Story-Missionen sind eine einzige Katastrophe. Multiplayer Modi sind auf dem ersten Blick mit drei Varianten und je zwei Maps ganz Ok aber sorgen nach einigen Stunden für Monotonie.
Die Gefahr für den Titel liegt ganz klar in der Langzeitmotivation, welche nur durch die insgesamt 25 spielbaren Helden und unzähligen freischaltbaren Objekten aufgebaut wird. Das Fehlen eines Ranking-System sorgt ebenso für eine Einschränkung bei der Langlebigkeit des Titels. Schade, denn die Mischung aus Borderlands und SMITE funktioniert super und macht verdammt viel Spaß.
Pro und Contra
+ cooler Comic-Stil
+ Kampagne & Multiplayer
+ Split-Screen
+ sehr amüsanter Humor
+ gutes Balancing
+ 25 individuelle & nützliche Helden
+ viele freischaltbare Extras
+ grandiose Vertonung
- grauenvolles Matchmaking bei Storymissionen
- unvollendete Inszenierung bei Kampagne
- zu wenig Maps
- lange & oftmals instabile Spielersuche bei MP
- Kein Ranking-System
- oftmals unübersichtlich