Uns ist durchaus bewusst, dass die meisten bei einem Spiel wie Watch Dogs 2 viel Wert auf die Story legen. Da das Spiel zwar prinzipiell auf dem Papier keine sonderlich spektakuläre Story bietet, können wir Euch dennoch verraten, dass die Umsetzung umso mehr gelungen ist und einige Überraschungen auf Euch warten. Viel mehr möchten wir in Sachen Story nicht sagen, da es wohl Nichts schlimmeres gibt als ungewollt gespoilert zu werden. In unserem Test müsst Ihr daher keine Angst davor haben. Prinzipiell ist der Aufbau wie im Genre üblich. Neben einer Hauptstory gibt es daher massig Nebenmissionen, Sachen zum Sammeln, usw.! Doch was genau unterscheidet Watch Dogs 2 eigentlich von der Konkurrenz? Um es kurz zu beantworten: Das Setting! Zwar wurde bereits in Teil 1 die Thematik der Cyberattacken benutzt, doch fühlt es sich jetzt erst richtig vollendet an. Das fängt bereits beim Starten des Spiels an. Direkt erwarten Euch, üblich im Bereich der Hacker, Retro-Menüs und entsprechende Töne. Und dieser Charme setzt sich im ganzen Spiel fort. Man hat stets das Gefühl, die Entwickler waren bei sämtlichen noch so kleinen Dingen mit viel Liebe am Werk.
Auch gibt es immer wieder Anspielungen zu beispielsweise bekannten Filmen oder Firmen. So wird Knight Rider ein wenig auf's Korn genommen und Eure wohl mit wichtigste App, nämlich die der Karte, heißt statt „Google Maps“ einfach mal „Nudle Maps“! Und auch Waffen kauft Ihr nicht einfach langweilig im Laden, sondern stellt sie in einem speziellen 3D-Drucker her. Solltet Ihr dann doch etwas kaufen müssen, bezahlt Ihr natürlich mit dem Handy. Welcher Hacker braucht schon Bargeld? Das Setting von Watch Dogs 2 ist einfach genial umgesetzt!
Ohnehin ist Euer Smartphone natürlich das wichtigste Gadget. Hierüber hackt Ihr wie in Teil 1 sämtliche Objekte in der Umgebung, bleibt in Kontakt mit Euren Kollegen von DedSec oder lauscht über Kopfhörer den Sounds von morgen. Cool ist auch, dass Ihr über jede Person im Spiel sämtliche Informationen, wie Job oder wichtige Ereignisse im Leben, auslesen könnt. Fast schon ein wenig unheimlich, wenn man merkt, dass vieles in Watch Dogs 2 vermutlich in naher Zukunft auch hier möglich sein wird. Doch das Hacken bietet dieses Mal auch deutlich mehr Möglichkeiten, wie Ihr die Missionen bewältigt. So könnt Ihr mithilfe von Auto- oder Flugdrohne über euren Laptop (natürlich als Hacker immer im Rucksack mit dabei) gewisse Teile von Missionen bereits aus der Ferne vorbereiten oder sogar vollenden. Vor allem wenn es darum geht, Daten aus Gebäuden zu klauen, erweist sich die Methode als äußerst hilfreich. Aber auch zum Ausspähen von Gegnern sind die kleinen Gadgets ein oft entscheidender Vorteil. Genau diese Freiheiten machen das Spiel besonders vielfältig und sorgen für enorm viel Abwechslung.
Solltet Ihr auf taktisches Vorgehen nicht viel Lust haben, könnt Ihr natürlich auch einfach rabiat die Gebäude stürmen. Doch gerade zu Beginn des Spiels ist dies nicht immer ganz so leicht, da Ihr schnell sterbt und bis auf den Schocker noch keine wirklich mächtigen Waffen dabei habt. Die Schusssteuerung ist zudem anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, da sie etwas schwammig ist. Mit der Zeit legt sich dies aber etwas und Ihr könnt in den Optionen notfalls die Zielhilfe einschalten. Mit der Zeit verbessert Ihr aber auch Eure ganzen Fähigkeiten, was das Spiel mit der Zeit natürlich automatisch erleichtert. In Watch Dogs 2 sammelt Ihr natürlich nicht einfach Erfahrungspunkte. Angepasst an den neuen Trend, ist es Euer Ziel, möglichst viele Follower zu sammeln. Diese bekommt Ihr für sämtliche abgeschlossene Ereignisse und schaltet dadurch neue Fähigkeiten frei!