Test: Blood Bowl 2

Abwechslung! Wo bist du?
Zufällige Ereignisse stehen in Blood Bowl 2 an der Tagesordnung. Mal kommt ein Schiedsrichter auf das Feld gestürmt und tritt eine Figur gezielt zu Boden oder die Zuschauer stürmen den Platz und hinterlassen mehrere „Sportler“ ohnmächtig zurück. Ähnlich wie mit den Würfeln entsteht selten das Gefühl, dass das Glück einem hold ist und die eigene Seite deutlich häufiger zu Schaden kommt. Ihr merkt schon, Frust ist sehr leicht ein Begleiter im Spiel.

In der Kampagne spielt man strikt die Reykland Reavers, ein Menschenteam, das mit dem neuen Coach zu neuem Ruhm finden soll. Leider sind kleine Zusätze, wie beispielsweise einen Sponsor finden, zwar nette Dinge nebenbei, aber dafür auch viel zu linear. Mehr Freiheiten im Verlauf wären da schon einladender gewesen. Schon alleine, das man eine vorgegebene Rasse spielen muss ist recht enttäuschend. Aber Abwechslung ist eh keine Stärke des Spiels.

Animationen bei jedem Spielzug werden ständig gezeigt und können auch nicht abgebrochen werden. Jede Aktion wird dabei sehr schnell monoton, was einen sehr langatmigen und nervigen Beigeschmack hat. Ein weiteres Beispiel der Eintönigkeit sind die Cheerleader, bei acht Rassen in der Standardausführung verwundert es, dass scheinbar Zwerge, Orks oder Elfen alle lieber menschliche Vortänzerinnen sehen. Denn die Grazien mit den Pom Poms gibt es nur als Menschen und sehr beweglich sind sie auch nicht.


05.10.2015 : Marc Schley