Test: Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm 4

Seit dem 5. Februar ist Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm 4 erhältlich und schließt mit einem Feuerwerk die die Saga der beliebten Animeserie ab. Wir haben uns dem Fighting-Game ausgiebig gewidmet und mussten feststellen, dass Bandai Namco ein fantastisches Spiel liefert, was aber leider nur für wahre Fans geeignet ist. In unserem Test erfahrt ihr weshalb.
Sehr viel Geschichte mit noch mehr Lücken
Wie bereits erwähnt, schließt Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm 4 die Saga ab. Innerhalb des etwa zehnstündigen Storymodus wird das Finale des vierten großen Ninja-Krieges erzählt. Szenen und Bilder aus der Serie zeigen Bruchteile und Elemente, die für den Verlauf des großen Finales wichtig sind. Leider viel zu wenig um die Geschichte, ohne die Serienvorlage gesehen zu haben, vollständig zu verstehen.

Aber nicht nur die lückenhafte Erzählweise trübt den Spielspaß für Serienfremde. Denn innerhalb des Storymodus, verbringt man für gewöhnlich etwa 80 % nur mit dem Anschauen der Cutscenes, bzw. Standbilder, und der Rest besteht aus eigenen Kämpfen. Diese sind zwar durch beeindruckende Inszenierung und ihren bildgewaltigen Finishing-Moves sehr fordernd und spannend, leider jedoch auch viel zu selten vorhanden. Zudem bestehen manche Kämpfe nur aus einfachen Quicktime Events.




Eine zweite Kampagne im Spiel


Nachdem der Bossfight im Storymodus beendet wurde ist das Spiel noch nicht am Ende. Nun steht der Abenteuermodus offen, welcher ebenfalls etwa 10 – 15 Stunden Spielzeit bietet. Zahlreiche Gebiete sind als Naruto frei erkundbar, während man eine überschaubare Anzahl von Quests folgt. Hier wird nur eine leichte abschließende Geschichte erzählt, die nach den Geschehnissen des Krieges stattfindet.

Auch wenn die Story eher nebensächlich ist, bietet der Modus viel mehr Abwechslung. Sammelquests, Erinnerungen aus frühen Kämpfen der Naruto-Saga und die frei erkundbaren Orte, wie das Dorf Konoha oder die Naruto-Brücke sind ein echter Nostalgietrip für Fans. Wer jedoch nun auf sehr viele Kämpfe hofft, der wird erneut enttäuscht. Auch in diesem Modus besitzt das eigentlich erhoffte Gameplay eine zweitrangige Position.

11.02.2016 : Marc Schley