Es wurde Zeit, dass man bei Entwickler Codemasters einen Cut macht und endlich einmal eine richtige Neuentwicklung an den Start bringt. Naja… so richtig neu ist F1 2015 wohl auch nicht, die Engine hört noch immer auf den Namen EGO und Formel 1 ist halt irgendwie noch immer Formel 1. Nichts desto trotz scheinen die Entwickler einen Weg aus der Krise zu suchen, in deren Zuge es eigentlich seit 2012 konstant bergab mit der F1-Franchise ging.
Doch was erwartet Rennspieler in der neuen Saison 2015? Das allerwichtigste: die Spielbarkeit scheint deutlich verbessert, was man sofort bei den ersten Testrunden im nächtlichen Singapur spüren konnte. Trotz der Tatsache, dass F1 2015 nur mit dem Xbox-Controller spielbar war, machte sich relativ schnell ein gutes Spielgefühl breit. Vor allem die überarbeitete Fahrphysik, oder man muss schon fast sagen, die nun existente Fahrphysik, macht Spaß und gibt in allen Ansichten ein gutes Gefühl über den Fahrzustand des Monoposto und wie viel „Luft“ noch nach oben bleibt.
Klangtechnisch orientiert man sich selbstverständlich am Original und hier haben die Sounddesigner zwar einen tollen Job gemacht, Formel-Fans werden aber weiter den kreischenden V10-Motoren vergangener Tage nachtrauern.
Was definitiv zur Stimmung beitragen wird ist der Boxenfunk bzw. die Kommunikation mit dem Team, die nun sehr viel umfangreicher ausfällt. Besonders interessant ist die Tatsache, dass ihr euch per Sprachkommando mit der Box und eurem Renningenieur austauschen könnt. In der höchsten Schwierigkeitsstufe dem „Pro“-Modus werden zudem alle Fahrhilfen und auch Overlay-Anzeigen im Spiel abgeschaltet. Rundenzeiten, Platzierung, Abstände der Gegner, Zustand des Fahrzeugs und weitere Informationen erhaltet ihr nur via Boxenfunk und Streckentafeln. Sehr interessant, sofern die geplante Kommunikation mit der Box so gut funktioniert wie geplant.