Test: EA SPORTS Rory McIlroy PGA TOUR

Kurzweiliges Gameplay, mittelprächtige Grafik
Eine etwas bessere Figur macht Rory McIlroy PGA Tour in spielerischer Hinsicht. Dank unterschiedlicher Steuerungstypen, macht das virtuelle Einlochen eine Menge Spaß. Mit der einfachsten Steuerungsvariante gelingen bereits nach wenigen Schlägen die ersten Erfolge. In der Regel reicht es mittels Stick einen einigermaßen geraden Schwung hinzulegen, um auf dem Fairway zu landen.

Die Profi-Steuerung gibt erfahrenen Spielern zusätzlich einige Möglichkeiten, Schläge noch präziser Abzustimmen. Wirkliche Probleme hatten wir lediglich beim „Putten“. Hier setzt EA in diesem Jahr auf ein abgeändertes System, was es schwieriger macht, die Schlagstärke zu bestimmen. Nur mit viel Übung bekommt man im Laufe der Zeit ein besseres Gefühl dafür, wie hart oder sanft man den Schläger bewegen muss, um den Ball im Loch zu versenken.

Besonders viel Spaß macht das Ganze natürlich mit menschlichen Mitspieler, sowohl online, als auch lokal an einer Konsole. Via Xbox Live sind schnell Mitspieler gefunden, leider stehen nur wenige Spielmodi zur Verfügung. Auch hier müssen im Vergleich zum Vorgänger wieder einmal Abstriche beim Spielumfang in Kauf genommen werden.



Dank Einsatz der Frostbite 3-Engine sieht Rory McIlroy PGA Tour überraschend gut aus, zumindest in Bezug auf die Umgebungsgrafik. Hier überzeugt das Spiel mit tollen Lichteffekten und unterschiedlichen Bodentexturen, die bei näherem Hinsehen allerdings etwas detailarm erscheinen. Darüber hinaus stört starkes Kantenflimmern häufig das grundsätzlich stimmige Gesamtbild.

Nervig sind ebenfalls regelmäßig aufploppende Objekte. Zusätzlich hätten wir uns nicht nur aus optischer Hinsicht Wettereffekte, wie zum Beispiel Regen gewünscht. Für ein klein wenig TV-Übertragungs-Atmosphäre sorgen die beiden englischen Kommentatoren, deren Kommentare in der Regel durchaus passend erscheinen. Von den Zuschauern kann man das dagegen keineswegs behaupten. Die brechen in den unpassendsten Momenten regelmäßig in begeisterte Jubelarien aus.

28.07.2015 : Michael Keultjes