Mit Assassin's Creed Chronicles: India verschlägt es den Spieler in das Indien des 19. Jahrhunderts. Direkt zu Zeiten des ersten Sikh-Krieges versucht der Assassine Arbaaz Mir (
für Fans bereits bekannt aus Assassin's Creed Brahman) seine große Liebe und auch seinen Mentor zu retten. Zusätzlich muss der junge Held ein mysteriöses Artefakt aus den Händen der Templer reißen.
Offensichtlich hält die Geschichte keine Überraschungen bereit, weshalb die schwache Erzählung noch stärker ins Gewicht fällt. Nur wenig weiß der Spieler eigentlich über die Beweggründe von Arbaaz und auch seine Widersacher sind gefühlt lediglich Figuren, welche existieren um notgedrungen die Lücken zwischen den einzelnen Levels irgendwie zu füllen.
Das Gameplay bleibt zum direkten Vorgänger unverändert. Weiterhin schleicht man sich von einer Passage zur Anderen und nutzt dabei das stetig wachsende Waffenarsenal. Ein paar der Gadgets sind zwar auf das indische Setting angepasst, besitzen jedoch keine neuen Funktionen. Altbekannt und ohne frischen Wind sind ebenso die zahlreichen Angriffsmöglichkeiten, wobei diese Art des Vorankommens im Spiel ohnehin nur zweite Wahl ist.
Denn wer schleicht und ohne weitere Vorkommnisse die Levels absolviert, erhält die meisten Punkte, welche über Wertungssysteme in verschiedenen Kategorien vergeben werden. Je mehr Punkte, desto mehr schaltet man für das weitere Spiel frei. Nur schade, dass einige Passagen extrem auf Trial & Error getrimmt sind, so dass nur wirklich Hartgesottene motiviert werden können, den eigenen Highscore im erneuten Versuch zu knacken.
Optisch hat Assassin's Creed Chronicles: India viel zu bieten. Malerische Landschaften, schöne Hintergründe und mystische Animationen sorgen für eine comichafte Stimmung. Man spürt schnell, dass den Entwicklern wichtig war, stets während des Spiels etwas fürs Auge zu bieten. Wenn da nicht nur wieder die etwas schwache Framerate und die damit verbundene ungenaue Steuerung wäre, was den Spielspaß besonders in kniffligen Momenten trübt.