Test: Divinity: Original Sin - Enhanced Edition

Liebe Entwickler, so geht Koop!
Wie wird ein Game immer besser ohne etwas an den Regeln oder der Welt zu ändern? Ein Koop-Modus wird beigefügt. Gemeinsam mit Freunden spielt es sich einfach schöner, weshalb auch Divinity Original Sin: Enhanced Edition diese Option bietet. Wahlweise via Onlineverbindung oder im Splitscreen zusammen auf der Couch, dürfen so die Abenteuer bewältigt werden und es funktioniert wunderbar. Beide Spieler sind völlig unabhängig voneinander und können sich frei bewegen. Gerät einer der beiden in einen Kampf, kann der andere entweder hineilen und helfen oder aus sicherer Distanz sich das Spektakel anschauen. Auch können Quests getrennt voneinander in Angriff genommen werden. So sollte Koop laufen, einfach super.

Grafisch zeigt sich das Rollenspiel von seiner Schokoladenseite. Aus der Vogelperspektive wird alles begutachtet und ist durch den comichaften Look in vielen bunten Farben gehüllt. Trotz der recht klaren und starken Kolorierung entsteht aber nie ein Gefühl von einem Drogentrip. Alles ist mit sich stimmig und sehr abwechslungsreich gestaltet. Hin und wieder treten zwar ein paar Texturfehler auf, die jedoch nicht so stark ins Gewicht fallen und schon gar nicht der Spielfreude einen Strich durch die Rechnung machen.



Wie bereits erwähnt, wurden alle Charaktere vertont, weshalb auch vom Sound her viel Leben in die Welt einkehrt. Aber auch die anderen Töne sind nicht zu verachten. Denn kaum ein Klang klingt schwach oder gar verstaubt und hölzern. Besonders mit der richtigen Anlage sind besonders die Umgebungsgeräusche sehr angenehm und immer glaubhaft. Das absolute Highlight für die Ohren ist aber die musikalische Untermalung. Verschiedene Melodien klingen passend zur Stimmung der Spielsituation und lassen den Kopf oftmals wippen ohne dass man es merkt.

07.11.2015 : Marc Schley