Test: NBA 2K16

Atmosphärefeuerwerk mit Liebe zum Detail
Als absolutes Brett zeigt sich NBA 2K16 auch in den Kategorien Grafik & Sound. Die Spielermodelle wurden im Vergleich zum Vorgänger noch einmal aufgewertet. Der Körperbau der Protagonisten wirkt noch realistischer, über die Qualität der Spielergesichter gibt es keine zwei Meinungen: Hier liefert 2K Sports schlicht das Beste, was im Sportspiel-Genre derzeit geboten wird. Dem Charaktermodell von Shaquille O’Neal, der als Co-Moderator im 2K Sports TV vor und nach den Spielen mit coolen Sprüchen und mehr oder weniger fachlichen Spielanalysen auftritt, vergeben wir die Note 1+ mit Sternchen.

Dazu gesellen sich fantastische Animationen, die besonders in verlangsamten Wiederholungen ein ums andere Mal für offene Münder sorgen. Im Vergleich zum optisch hervorragenden Vorgänger wurde hier nochmal eine ganze Schüppe draufgelegt. Davon abgesehen glänzen die Arenen mit tausenden jubelnden Zuschauern, tanzenden Cheerleadern und animierten Maskottchen und Ersatzbänken mit unzähligen Details. Dabei läuft das Spiel permanent flüssig und überzeugt mit tollen Licht- und Spieglungseffekten.



Als Genre-Primus entpuppt sich NBA 2K16 auch beim Kommentar. Im Vergleich zu einem FIFA 16 bietet 2K Sports zwar keine deutsche Synchronisation. Von dem, was Kevin Harlan, Clark Kellogg, Greg Anthony und Doris Burke als Seitenlinienreporterin an Leidenschaft, Expertise und Emotion ins Spiel übertragen, können sich Buschmann, Fuß & Co. aber eine gehörige Scheibe abschneiden.

Gleichzeitig gibt’s auch in Sachen Kulisse nichts zu meckern. Euch erwartet tosender Applaus von den Rängen, wenn ihr einen Monster-Dunk versenkt und der typische NBA-Countdown-Sound kurz vor dem Viertelende. Der vielseitige Soundtrack aus einer Mischung von Rock-Sounds und Hip Hop-Beats rundet die nahezu perfekte technische Umsetzung des Spiels gekonnt ab.

08.10.2015 : Michael Keultjes