Besser, viel besser als letztes Jahr. FIFA 16 macht spielerisch sicherlich den größten Sprung, seit die Serie auf der Xbox One wandelt. Dank verbesserter Verteidigungsmechanismen und dem klasse Passspiel entwickelt sich ein deutlich ausgewogeneres Verhältnis aus Offensiv- und Defensivaktionen. Schnelle Spieler sind nicht mehr übermächtig, nun ist es Geduld im Aufbauspiel, die regelmäßig zum Erfolg führt. In Kombination mit dem insgesamt deutlich verbesserten k.I.-Verhalten, entsteht so ein realistisches, und dennoch kurzweiliges Spielgefühl.
Gleichzeitig ist FIFA 16 ein Umfangmonster. Abgesehen davon, dass die wichtigsten Lizenzen aus Europa und aller Welt und erstmals auch Damen-Mannschaften im Spiel enthalten sind, wurden diesmal auch die Spielmodi aufgewertet. Zumindest ein wenig. So bietet der Karrieremodus dank kleiner Gimmicks wie individuellem Spielertraining etwas mehr Langzeitmotivation als bisher, während das Draft-Feature im Ultimate Team-Modus für zusätzliche Abwechslung sorgt.
So richtig enttäuschend fällt in diesem Jahr lediglich unser Fazit zum Kommentatorenduo aus. Weil EA mal wieder einen neuen Sprecher verpflichtet hat, hatten wir uns an dieser Stelle deutlichere Verbesserungen erhofft. Tatsächlich ist man aber bereits nach wenigen Spielen dazu geneigt, die Sprache zu wechseln oder gänzlich auf den Kommentar zu verzichten.
Pro und Contra
+ ausgewogene Spielmechanik
+ bessere Defensivmechanismen
+ klasse Passsystem
+ schlauere k.I.
+ erweiterte Spielmodi
+ Soundtrack
- nervige Kommentatoren
- keine 3. Liga
- unrealistische Transfers
